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Harz: Anwohner von Naturidyll haben die Nase voll! „Zunichtegemacht“

Am Juessee in Herzberg am Harz ruinieren Einzelne das Naturidyll. Der Bürgermeister ist ziemlich sauer. Worum es geht, liest du hier.

Am Juessee in Herzberg am Harz ruinieren Einzelne das Naturidyll. (Archivbild)
© IMAGO/Volker Preußer

Die schönsten Wanderziele und Attraktionen im Harz

Lust auf einen Trip in den Harz? Wir zeigen einige der schönsten Wanderziele und Attraktionen in Deutschlands nördlichstem Mittelgebirge.

Es soll ein Ort der Entspannung sein, an dem man einfach mal die Seele baumeln lassen kann oder einfach eine gute Zeit hat und mit anderen Menschen ins Gespräch kommen kann.

Doch für einige Menschen in einer Stadt im Harz scheint dieser Ort nicht sehr schützenswert zu sein. Anwohner klagen über ein dringendes Problem.

Harzer Stadtverwaltung ist stinksauer

Der Juessee liegt mitten im Herzen von Herzberg am Harz. Hier tummeln sich Wanderer, kleine Cafés säumen das Ufer und Kinder toben auf dem Spielplatz. Doch es gibt ein Problem, was nicht nur die Anwohner ziemlich sauer macht. Wie der „Harzkurier“ berichtet, türmen sich am Juessee regelmäßig Müllberge auf und die Anlage wird zerstört. Die Stadt Herzberg kennt dieses Problem. Herzbergs Bürgermeister räumt in dem Bericht ein, dass er es auch so empfinde, dass es in der letzten Zeit immer mehr Fälle von Verschmutzung und Vandalismus gegeben habe. Ob die Sichtbarkeit der Verschmutzung allerdings durch die sozialen Medien verstärkt worden sei, könne er nicht ausschließen.

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Fest steht, dass es mittlerweile nicht nur der verkohlte Einweggrill oder die Reste eines Trinkgelages seien, die am Seeufer einfach so zurückgelassen werden. Die Verwaltung beklage kaputte Tische und Bänke, die durch Einweggrills angekokelt wurden. Andere Möbel seien komplett abgebrannt.

Harz: Polizei patrouilliert um den See

In regelmäßigen Abständen werde der Stadtverwaltung von Herzberg am Harz gemeldet, dass die insgesamt 202 Mülleimer rund um den Juessee nicht ausreichen würden. Der Bürgermeister Christoph Wagner beklagt allerdings: „…auch mehr davon würden das Problem nicht lösen, da offensichtlich zwei Meter bis zum nächsten Mülleimer für viele schon zu weit sind“.

Es gebe aber auch den umgekehrten Fall, dass Menschen die Mülleimer am See dazu nutzen, ihren Haus- oder sogar Sperrmüll dort abzuladen. Dieser müsse dann zusätzlich von der Stadtverwaltung teuer entsorgt werden. Auch die Idee, dass neue Möbel beständiger seien, werde nun von Einzelnen zunichtegemacht.


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Auch mit Graffiti werde das Mobiliar immer wieder beschmiert. Derzeit gebe es vermehrt Kontrollen der Verwaltung, um das Verhalten der Gäste am Juessee zu kontrollieren. Denn lediglich das Aufstellen von Schildern habe nicht den erwünschten Effekt gehabt. In den Abendstunden sei sogar die Polizei unterwegs.

Ansonsten bleibt den Verantwortlichen wohl nichts anderes übrig, als zu hoffen, dass bei den Menschen bald die Vernunft siegt und sie die Anlagen rund um den See so zurück lassen, wie sie ihn selbst vorfinden wollen. Denn am Ende haben doch alle etwas davon.