Es war ein staubtrockener Sommer für den Harz. Auf den erlösenden Regen warteten viele Menschen in der Region vergeblich.
Und fehlender Niederschlag bedeutet natürlich kaum Nachschub für die Trinkwassertalsperren. Die Sorge war also berechtigt, dass es mit dem Trinkwasser im Harz bald knapp werden könnte. Jetzt kam aber eine erlösende Nachricht.
Harz: Trinkwassertalsperren weiterhin ausreichend gefüllt
Seit dem März verzeichnen die Wetterstationen im Nationalpark zum Teil unterdurchschnittliche Niederschläge. Trotzdem sind die Trinkwassertalsperren im Harz nach wie vor ausreichend gefüllt. Am Mittwoch lag der Füllstand bei 66 Prozent, bestätigte ein Sprecher der Harzwerke gegenüber der Deutschen Presseagentur (DPA).
Das ist der Harz:
- ein Mittelgebirge in Deutschland
- ist das höchste Gebirge Norddeutschlands
- liegt am Schnittpunkt von Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen
- im Westen haben die Landkreise Goslar und Göttingen Anteile am Harz
- hat eine Fläche von 2.226 Quadratkilometern
Für das laufende Jahr sei die Trinkwasserversorgung damit gesichert. Die Oberharzer Talsperren versorgen weiter Teile Niedersachsens und Bremens mit Trinkwasser. Zudem werden sie in der Region zum Hochwasserschutz sowie zur Regulierung der Pegelstände in Flüssen genutzt.
Pegelstände im Harz trotzdem niedrig
Die Pegel in den Talsperren sind dennoch niedriger als gewöhnlich. Das langjährige Mittel liegt bei 73 Prozent. Unter anderem liegt das daran, dass die Stauseen auch Wasser an die Flüsse abgeben müssen, damit diese nicht austrocknen. 50 bis 90 Prozent des Wassers in den Flüssen stamme aktuell aus den Talsperren, berichten die Wasserwerke.
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Eine Besserung in den Pegelständen ist zunächst nicht in Sicht. Durch den fehlenden Regen werde der Pegeldefizit wohl weiter ausgebaut, so ein Wasserwerke Sprecher. Aktuell zehren die Talsperren noch vom Wasser des relativ regenreichen Februars. Außerdem sei wegen der Erfahrungen aus dem letzten Jahr frühzeitig Wasser in die Talsperren umgeleitet worden, berichten die Wasserwerke. (bp, dpa)