Beunruhigende Nachricht aus dem Kreis Helmstedt! Bereits Anfang September wurde in Schöningen vor einer Realschule eine tote Fledermaus gefunden. Zunächst schien das noch recht unspektakulär, jetzt steht aber fest: Das Tier ist an Tollwut gestorben.
Deswegen hat der Kreis Helmstedt am Montag (2. Oktober) eine dringende Warnung an die Bevölkerung herausgegeben. Was du jetzt unbedingt beachten solltest:
Kreis Helmstedt: Beunruhigender Fund
Das wichtigste vorweg: Der Kreis geht derzeit nicht davon aus, dass eine konkrete Gefahr für die Bevölkerung besteht. Holger Tesche vom Veterinäramt sagt: „Rund 99 Prozent aller weltweit bekannten Tollwut Fälle werden durch einen Hund übertragen.“ Derzeit komme die klassische Tollwut hierzulande – wenn überhaupt – noch in der Fledermauspopulation vor.
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Übertragen wird die Tollwut in der Regel nur über einen Biss. Es befindet sich nämlich im Speichel der infizierten Tiere. Da Fledermäuse aber nur Insekten fressen, ist eine Übertragung auf diesem Weg auf den Menschen mehr als unwahrscheinlich.
Das solltest du jetzt beachten
Wenn du allerdings eine tote Fledermaus findest, solltest du sie auf gar keinen Fall anfassen. Stattdessen solltest du dich beim Veterinäramt melden, damit sich die Profis richtig um den Kadaver kümmern können. Auch deine Haustiere solltest du von den toten Tieren fernhalten.
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Wenn sich Tiere an der Tollwut infizieren, sieht man davon etwa zwei bis acht Wochen zunächst nichts. Das nennt sich Inkubationszeit, in der sich das Virus unbemerkt im Körper vermehrt. Wenn die Krankheit dann ausbricht, dauert es in der Regel nur etwa einen Tag bis eine Woche. Sie endet fast immer mit dem Tod der Tiere. Seit 2008 gilt Deutschland als frei von klassischer Tollwut.