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Edeka in Königslutter: Frau erhebt schwere Vorwürfe! Konzern reagiert prompt

Eine Frau erzählt von erniedrigenden Szenen, die sie an der Kasse einer Edeka-Filiale in Königslutter erlebt habe. Für sie endete der Einkauf in Tränen.

Schwere Vorwürfe gegen einen Edeka in Königlsutter!
© imago images/STPP

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Eine Edeka-Filiale in Königslutter sorgt gerade im Netz für ordentlich Wirbel. Eine Kundin schildert Szenen an der Kasse, die es in sich haben! Sie habe sogar weinen müssen.

News38 hat Edeka mit den heftigen Vorwürfen der Königslutteranerin konfrontiert. Der Supermarkt widerspricht der Darstellung.

Edeka in Königslutter: Frau erlebt erniedrigende Szenen

Was als entspannter Einkauf im Edeka Center Zeidler in Königslutter am 30. Dezember 2024 begann, endete für eine Kundin offenbar in Tränen. Zusammen mit ihrer Mutter und ihrem kleinen Sohn habe sie an den Selbstbedienungskassen ihre Waren eingescannt und anschließend in ihre mitgebrachten Beutel gepackt, schreibt sie bei Facebook. Plötzlich sei eine Marktleiterin auf sie zugekommen und habe gesagt, es sei „nicht praktisch“, den Einkauf in Beuteln zu verstauen, da es „unübersichtlich“ sei.

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Sie habe das erst irritiert zur Kenntnis genommen, schreibt die Kundin. Doch die Situation habe sich schnell zugespitzt. Die Edeka-Mitarbeiterin aus Königslutter habe mehrmals herablassende Bemerkungen von sich gegeben. „Ihre Andeutungen wirkten, als würde sie mir unterstellen, ich hätte etwas eingesteckt“, schreibt die Frau. Sie habe versucht zu erklären, dass sie die Produkte erst nach dem Scannen in die Beutel gelegt habe – doch die Mitarbeiterin habe weiterhin behauptet, dass sie und ihre Mutter keinen Einkaufskorb benutzt hätten.

„War für mich die reinste Blamage“

Laut ihrer Darstellung eskalierte die Situation weiter, als ein Ladendetektiv hinzugerufen wurde. „Seine erste Frage war: ‚Verstehen Sie mich?'“, schreibt die Kundin – und vermutet, dass die Frage auf ihr ausländischen Aussehen zurückzuführen ist. „Die Situation eskalierte derart, dass ich vor Wut und Enttäuschung vor allen anderen Kunden anfing zu weinen“, so die Edeka-Kundin. Schließlich habe sie darauf bestanden, dass ihr gesamter Einkauf kontrolliert wird. Das Ergebnis: Alles war korrekt gescannt. „Doch dieser Moment der Klarheit änderte nichts an der Demütigung, die ich zuvor erfahren hatte“, schildert sie. „Vor den Augen der anderen Kunden behandelt zu werden, als sei ich unehrlich oder hätte etwas gestohlen, war für mich die reinste Blamage. Als treue Kundin beim E-Center habe ich so etwas nicht erwartet – und dieses Erlebnis hat mir nicht nur den Tag, sondern auch den Jahresabschluss verdorben.“

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Gegenüber News38 sagte die Frau, dass sie schon als Kind bei Edeka Zeidler in Königslutter einkaufen war. „Es war für mich und meine Familie immer ein fester Bestandteil unseres Alltags. Die meisten Mitarbeiter kennen uns, wir haben uns immer freundlich begrüßt und oft sogar unterhalten.“ Doch nach diesem Erlebnis könne sie die Filiale jetzt nicht mehr mit Freude betreten. „Ich wünsche mir, dass jeder jeden gleich behandelt – unabhängig von Nationalität, Herkunft, Aussehen oder irgendetwas anderem. Wir sind alle nur Menschen, und jeder Mensch hat es verdient, gut behandelt zu werden“, sagte sie zu News38.

Edeka reagiert auf die Vorwürfe

Eine Edeka-Sprecherin weist die Schilderung der Kundin scharf zurück. „Die beschriebene Situation stellt sich aus unserer Sicht anders dar“, hieß es auf News38-Anfrage. Filialleiter Sven Zeidler und die beteiligten Mitarbeiter hätten sich die Szenen der Überwachungskamera aus der Filiale in Königslutter noch mal gemeinsam angesehen.

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„Im Edeka-Center Zeidler bieten wir den Kunden mit unseren Self-Scanning-Kassen einen Service für den schnellen Einkauf mit bis zu maximal 20 Artikeln an“, hieß es von der Sprecherin. Die Kundin habe jedoch mehr als 20 Produkte gescannt. Daraufhin hätten die Mitarbeiter der Filiale in Königslutter gebeten, größere Einkäufe beim nächsten Mal wieder an den normalen Kassen zu bezahlen. „Nach diesem Hinweis durch die Mitarbeitenden stand es der Kundin frei, den Markt mit ihren bezahlten Einkäufen zu verlassen. Zu keinem Zeitpunkt wurde die Kundin des Diebstahls verdächtigt oder lautstark angesprochen“, so die Sprecherin. Zu der aus der Kundinnen-Sicht rassistischen Aussage des Detektivs gab es keine Angaben.


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„Warum die Kundin den Vorfall im Internet anders darstellt, obliegt nicht unserer Beurteilung“, hieß es weiter. Grundsätzlich gelte, dass Kunden bei einem begründeten Diebstahl-Verdacht diskret angesprochen und im Büro des Ladendetektivs befragt würden. Auch die Kundin selbst hat das gleiche Statement von Edeka bekommen. Sie wolle sich damit nicht zufrieden geben, sagte sie zu News38. Aus ihrer Sicht verdreht Edeka die Tatsachen. Deswegen habe sie eine entsprechende Antwort auf die Antwort verschickt.