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A2 bei Helmstedt: Kälbchen macht gefährlichen Ausflug – Polizisten werden zu Cowboys

Ein Kälbchen auf Abwegen hat die Polizei im Kreis Helmstedt beschäftigt. Alles begann am Freitag auf der A2…

Dieses Kälbchen hatte einen aufregenden Freitag...
© Polizei Helmstedt

A2: Das ist Deutschlands Ost-West-Achse

Die A2 ist die wichtigste Ost-West-Verbindung der deutschen Autobahnen. Sie beginnt in NRW, in Oberhausen, und endet im brandenburgischen Kloster Lehnin.

Tierische Rettungsaktion im Landkreis Helmstedt!

Die Polizei Königslutter ist zu einem Einsatz der etwas anderen Art gerufen worden. Das Ganze war für alle Beteiligten alles andere als ungefährlich.

A2 bei Helmstedt: Kuh auf Abwegen

Eine Polizeisprecherin sagte, dass sich am Freitagnachmittag (3. Januar) zunächst ein Landwirt meldete, weil eine seiner Kühe verschwunden war. Kurz danach gingen gleich mehrere Notrufe bei der Leitstelle in Braunschweig ein. Zeugen meldeten, dass eine Kuh auf der A2 unterwegs ist – ausgerechnet im Bereich Ochsendorf.

Daher machten sich Beamte der Autobahnpolizei schnell auf den Weg und sicherten den entsprechenden Bereich der A2 ab. Kurioserweise handelte es sich aber gar nicht um die gesuchte erwachsene Kuh, sondern um ein herrenloses schwarzes Kälbchen, das sich auf die A2 verirrt hatte. Dem Kleinen wurde der Verkehr auf der Autobahn zum Glück zu viel, sagte die Polizeisprecherin. Daher sei das Kälbchen von allein von der A2 gelaufen.

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Polizisten aus Königslutter entdeckten es dann auf dem Pendlerparkplatz in Ochsendorf. Zusammen mit mehreren Landwirten konnten die Beamten das Findel-Kalb einfangen. Zunächst fand es bei einer „Amme“ in Ochsendorf Unterschlupf. Schon kurz danach folgte die nächste Überraschung: Das Kälbchen gehörte nämlich keinem Bauern aus unserer Region, sondern stammte aus Osnabrück.

A2-Ausflug endet glimpflich

Der Besitzer habe sich noch während der Ermittlungen gemeldet, so die Polizei. Er habe am Vormittag eine Kuh sowie ein Muttertier mit Kalb in Osnabrück gekauft. Bei einem kurzen Stopp im Bereich Ochsendorf sei ihm das Kalb vom Hänger entwischt. Das habe er aber erst beim Entladen gemerkt und direkt die Polizei alarmiert.

  • Dieses Kälbchen hatte einen aufregenden Freitag...
  • Mutter und Kind sind wieder vereint.

„Die Kollegen konnten dem erleichterten Besitzer mitteilen, dass das Kalb unverletzt war und mittlerweile in einem warmen Stall steht. Der Eigentümer machte sich sofort auf den Weg und Mutter-Kuh und Kalb waren wieder vereint“, hieß es von der Polizei bei Facebook. Gleichzeitig bedankt sich die Polizei bei allen helfenden Händen, die so schnell zur Stelle waren – ein Dank gehe auch an die „Ersatz-Mama“.


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Einen Wermutstropfen gibt es trotz des Happy Ends aber auch bei der Geschichte. Denn von der erwachsenen Kuh fehlt weiterhin jede Spur. Wenn du sie zufällig siehst, melde dich direkt bei der Polizei in Königslutter unter der Telefonnummer 05353/91970.