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Hannover: Mehrere Messer-Attacken! Frau mitten in der Stadt niedergestochen

Hannover: Mehrere Messer-Attacken! Frau mitten in der Stadt niedergestochen

Hannover
In Hannover hat es am Donnerstag gleich zwei gefährliche Messer-Attacken gegeben! Foto: IMAGO / Ulrich Roth

Hannover. 

Die Polizei Hannover ermittelt in zwei Fällen wegen gefährlicher Körperverletzung, die sich beide am Donnerstag, 11. März, zugetragen haben sollen.

Ein 27-Jähriger soll seinen Mitbewohner in einem Studentenwohnheim in Garbsen bei Hannover mit einem Messer angegriffen haben. Der zweit Fall ereignete sich am Welfenplatz: Hier stach ein 41-Jähriger urplötzlich mit einem Messer auf eine Frau ein!

Hannover: 27-Jähriger geht mit Messer auf seine Mutter und einen Mitbewohner los

Ein 27 Jähriger hat am Donnerstag in einem Studentenwohnheim in Garbsen zunächst seiner Mutter ins Gesicht geschlagen und dann einen anderen Studenten mit einem Messer angegriffen und durch einen Stich leicht verletzt worden. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei wollte die 57-Mutter des Angreifers am Donnerstagmorgen nach ihrem Sohn sehen, der gesundheitlich angeschlagen sein sollte. Dazu suchte sie das Studentenwohnheim an der Marie-Curie-Straße auf.

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Nachdem sie an der Zimmertür ihres Sohnes geklopft hatte, öffnete dieser – er hatte sich offenbar zuvor selbst Schnittverletzungen zugefügt – und schlug seiner Mutter mit der Faust ins Gesicht. Während die Frau die Flucht ergriff und an mehrere Türen benachbarter Zimmer klopfte, um Hilfe zu erbitten, folgte ihr der 27-Jährige mit einem Messer in der Hand. Als ein gleichaltriger Mitbewohner seine Tür öffnete, stach ihm der Tatverdächtige unvermittelt in die Schulter. Der Verletzte verbarrikadierte sich daraufhin in seinem Zimmer.

Polizei ermittelt in mehreren Fällen gegen den 27-Jährigen

Die 57-jährige Frau verständigte zwischenzeitlich die Polizei und verließ das Haus, um auf die Einsatzkräfte zu warten. Diese konnten den 27-Jährigen wenig später überwältigen. Der Tatverdächtige wehrte sich erheblich und schlug einer 31-jährigen Polizeibeamtin mit der Faust ins Gesicht.

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Die beiden Männer kamen aufgrund ihrer Verletzungen in Krankenhäuser. Der Angegriffene konnte die Klinik nach einer ambulanten Behandlung wieder verlassen. Die Polizei leitete gegen den 27-jährigen Tatverdächtigen mehrere Ermittlungsverfahren ein, unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung und Tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte.

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Frau (40) mitten in der Stadt niedergestochen

Ebenfalls am Donnerstag hat ein 41 Jahre alter Mann auf dem Welfenplatz auf eine 40 Jährige Frau mit einem Messer eingestochen. Dabei wurde sie schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt. Der mutmaßliche Täter, der einen verwirrten und psychisch kranken Eindruck machte, ließ sich von Polizeibeamten widerstandslos festnehmen.

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Der Polizei liegen aktuell keine Hinweise vor, dass sich der mutmaßliche Täter und die Verletzte kannten. Beim ersten Versuch konnte die Frau die Attacke des Mannes abwehren, im weiteren Verlauf stach der 41-Jährige mehrfach auf die Frau ein. Mehrere Zeugen beobachteten die Tat, einer der Zeugen ging dazwischen und verhinderte womöglich Schlimmeres. Anschließend gelang es der 40-Jährigen, in einen nahe gelegenen Kindergarten zu flüchteten. Der mutmaßliche Täter begab sich in Richtung der Polizeiinspektion Hannover.

Tatverdächtiger psychisch krank

Die Beamten hörten laute Hilferufe und eilten nach draußen. Im Eingangsbereich des Polizeigebäudes trafen sie auf den mutmaßlichen Täter. Dieser ließ sich widerstandslos festnehmen. Er machte auf die Polizisten einen geistig verwirrten Eindruck.

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Die verletzte Frau wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Ein Gutachter des sozial-psychiatrischen Dienstes untersuchte den mutmaßlichen Täter und bestätigte bei ihm eine chronische psychische Erkrankung. Der 41-Jährige wurde in eine Klinik in Langenhagen gebracht. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung. (fno)