Sie ist schon ein ziemlicher Zungenbrecher, aber vor allem für unsere Vierbeiner hochgefährlich. Die Aujeszkysche Krankheit wurde jetzt erneut in Niedersachsen nachgewiesen.
Für Menschen ist das Virus zwar ungefährlich. Bei Hunden, Katzen und etwa Hausschweinen verläuft die Krankheit aber immer tödlich. Müssen sich Herrchen und Frauchen in Niedersachsen jetzt Sorgen machen?
Niedersachsen: Tödliche Bedrohung für Hunde – das musst du wissen
Am Dienstag (7. Juni) wurden die neuesten Fälle der Krankheit in Niedersachsen bekannt. Laut einem Bericht der Jagdzeitschrift „Pirsch“ wurde das Virus schon wieder bei einem Wildschwein im Bundesland nachgewiesen. Betroffen war ein Tier aus dem Landkreis Lüneburg. Das war bereits der dritte amtliche Nachweis des Erregers seit dem November 2021.
Müssen wir jetzt Angst um das Wohl unserer Vierbeiner haben? Zumindest schätzt das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) das Vorkommen der Krankheit als „potentielle Bedrohung“ für Haustiere und insbesondere Hunde ein. Der Kontakt zu Wildschweinen und das Verfüttern von rohem Wildschwein-Fleisch an die Vierbeiner sollte deswegen unbedingt vermieden werden.
Niedersachsen: Gefährliche Tierkrankheit auf dem Vormarsch
Die Aujeszkysche Krankheit befällt vor allem Schweine, aber auch andere Säugetiere können an ihr erkranken. In Niedersachsen ist sie in den letzten Jahren auf dem Vormarsch. Wurden im Jahr 2012 gerade einmal 26 Fälle nachgewiesen, waren es im letzten Jahr schon 155.
„Die Infektionszahlen zeigen, dass sich der Erreger weiter in der niedersächsischen Schwarzwildpopulation ausbreitet“, so das LAVES.
Mittlerweile wurde die Krankheit in 22 Landkreisen festgestellt, darunter Braunschweig, Celle, Gifhorn, Goslar, Helmstedt, Peine, Salzgitter, Wolfenbüttel und Wolfsburg. Auch in der Region Hannover sind Fälle bekannt geworden.
Niedersachsen: Kontakt mit Wildschweinen sollte unbedingt vermieden werden
Wenn du im Wald mit deinem Hund spazieren gehst, solltest du ihn deswegen wohl besser an der Leine lassen. Die Krankheit wird vor allem durch direkten Kontakt übertragen.
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Wenn sich Hunde oder Katzen mit dem Virus infizieren, führt das in der Regel innerhalb von wenigen Stunden bis Tagen zum Tod. Charakteristisch für die Erkrankung ist ein akuter Juckreiz. Laut dem Bericht von „Pirsch“ können infizierte Tiere nicht mehr geheilt werden. (bp)
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