Auf der A2 in Niedersachsen haben Klimaaktivisten für eine volle Autobahn gesorgt.

Sie waren auf der A2 in Richtung Berlin unterwegs und konnten erst kurz nach Niedersachsen von der Polizei angehalten werden.

Stau auf der A2 in Niedersachsen – Polizei stoppt Aktivisten

Autofahrer brauchten am Samstag viel Geduld auf der A2, wenn sie aus Niedersachsen in Richtung Berlin unterwegs waren.

Mit zwei Autos fuhren Klimaaktivisten parallel mit einer identischen Geschwindigkeit unter 100 Stundenkilometer, eine Zeit lang blieben sie parallel zu einem auf der rechten Spur fahrenden Lkw und verlangsamten den Verkehr.

Das ist die A2:

ist Deutschlands wichtigste Ost-West-Achse
startet in Oberhausen (NRW)
endet in Kloster Lehnin (Brandenburg)
verläuft durch NRW, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg
ist 486 Kilometer lang, 155 Kilometer verlaufen durch Niedersachsen
ist sechsstreifig (drei Fahrstreifen je Fahrtrichtung)
wurde zur Zeit des Nationalsozialismus gebaut
ihr Spitzname lautet „Warschauer Allee“

Klima-Aktivisten haben am Samstag für eine volle A2 in Niedersachsen gesorgt. Foto: Die letzte Generation

A2 in Niedersachsen: HIER wurde der Verkehr ausgebremst

Sie fordern ein sofortiges Tempolimit. Gegen 11 Uhr fuhren die Autos bei Rennau im Landkreis Helmstedt los, wurden aber erst bei Magdeburg gestoppt. „Sie haben den Verkehr auf 80 bis 100 Stundenkilometer runtergebremst“, sagte ein Polizeisprecher in Sachsen-Anhalt.

Andere Autos stauten sich hinter den Aktivisten auf, teilweise hupten sie, größtenteils fügten sie sich aber auch dem selbsteingeführten Tempolimit. Nachdem die Aktion gestoppt wurde, eskortierte die Polizei die mit einem Temposchild 100 beklebten Autos der Aktivisten zurück Richtung Braunschweig.

Das war noch auf der A2 los:

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Gegen die beiden Fahrer wurden Strafverfahren wegen Nötigung eingeleitet.

Die Aktion war von der letzten Generation durchgeführt worden. Markus Ott, Sprecher der Gruppe: „Wir können nicht weiter tatenlos an der Seitenlinie stehen, während die Regierung uns mit Vollgas in eine unkontrollierbare Klimakatastrophe steuert. Das Tempolimit ist längst überfällig, es schützt nicht nur sehr effektiv vor Unfällen und hohen Tankrechnungen, sondern trägt auch zum Schutz vor fossilen Autokraten und vor einer Klimakatastrophe bei.“ (dpa/red.)