Bei der Deutschen Bahn in Niedersachsen und ganz Norddeutschland hat es am Samstagmorgen eine Mega-Störung gegeben. Stundenlang ging nichts mehr!
Ausgerechnet zum Start ins Wochenende wurden unzählige Bahnreisende am Samstagmorgen ausgebremst. Eine Störung legte den gesamten Fernverkehr in Niedersachsen und dem Rest Norddeutschlands lahm. Die Störung wirkte sich auch auf den Regionalverkehr aus.
Um kurz nach 10 kam die Entwarnung. Dennoch herrschte auch danach noch Chaos auf den Schienen und in den Bahnhöfen. Unterdessen laufen die Untersuchungen zur Ursache. Es gibt einen ersten Verdacht – und der hat es in sich!
Live-Ticker zum Bahn-Chaos in Niedersachsen:
14:29 Uhr: Laut Bundesverkehrsminister Volker Wissing gehen die weiträumigen Störungen bei der Bahn auf Sabotage an zwei Standorten zurück. Es seien Kabel durchtrennt worden, sagte der FDP-Politiker. Er sprach von „Sabotage-Handlungen“. „Es wurden Kabel mutwillig und vorsätzlich durchtrennt, die für den Zugverkehr unverzichtbar sind.“ Die Bundespolizei ermittle. Zum möglichen Motiv machte Wissing keine Angaben. „Die Hintergründe dieser Tat sind derzeit noch nicht weiter bekannt.“
Nach „Bild“-Informationenwurden die Kabel in Dortmund und in Berlin-Hohenschönhausen durchtrennt.
13:06 Uhr: Es war Sabotage! „Aufgrund von Sabotage an Kabeln, die für den Zugverkehr unverzichtbar sind, musste die Deutsche Bahn den Zugverkehr im Norden heute Vormittag für knapp drei Stunden einstellen“, sagt eine Sprecherin. Die zuständigen Sicherheitsbehörden hätten die Ermittlungen aufgenommen.
12:58 Uhr: Die allermeisten Pauli-Fans haben es tatsächlich pünktlich zum Anpfiff ins Eintracht-Stadion geschafft. Laut „Sky“ haben die Fans spontan Fahrgemeinschaften gegründet, Kleinbusse angemietet oder sei mit Sammeltaxis angereist. Respekt!
12:18 Uhr: Laut „Bild“ gibt es Hinweise auf einen Sabotage-Akt! Demnach haben die Sicherheitsbehörden Hinweise auf Fremdeinwirkung. Es handle sich um Kabelverbindungen des Funksystems, die entweder gestohlen oder absichtlich und gezielt zerstört wurden. Bei der Attacke auf die Lichtwellenkabel der Bahn, brauche man gewisse Kenntnisse, um diese gezielt zu unterbrechen, heißt es aus Bahnkreisen gegenüber „Bild“. Hinweise auf die mutmaßlichen Täter gebe es noch nicht.
12:06 Uhr: Nach der massiven Störung bei der Deutschen Bahn in Norddeutschland warten zahlreiche Reisende am Hauptbahnhof Hannover auf ihre Weiterfahrt. Es bilden sich lange Schlangen am Reisezentrum, vor dem Hauptbahnhof schließen sich Taxi-Fahrgemeinschaften zusammen, berichtet ein Reporter. In der Bahnhofshalle verteilen Mitarbeiter der Bahn Kaffee und Tee.
11:25 Uhr: Nach der heftigen technischen Störung bei der Deutschen Bahn in Norddeutschland ist der Bahnverkehr in Niedersachsen langsam wieder angerollt. Der Betrieb werde nach und nach wieder aufgenommen, teilt die DB Regio Niedersachsen mit.
Es werde aber weiterhin zu Verspätungen und auch Ausfällen im Nahverkehr der Deutschen Bahn kommen. Erste Züge wurden auf den Anzeigetafeln am Hauptbahnhof Hannover am Vormittag wieder angezeigt.
11:22 Uhr: Die mittlerweile wieder behobenen technischen Probleme bei der Deutschen Bahn werden geprüft. Auf die Frage nach einer möglicherweise gezielten Störung hieß es aus Sicherheitskreisen am Samstagmorgen gegenüber der Deutschen Presse-Agentur nur, die Untersuchungen liefen und die Ursache sei noch unbekannt.
Die heftigen Probleme in Norddeutschland seien auf eine Störung des digitalen Zugfunks GSM-R (Global System for Mobile Communications – Rail) zurückzuführen gewesen, so eine Sprecherin der Deutschen Bahn. „Er dient der Kommunikation zwischen den Leitstellen, die den Zugverkehr steuern, und den Zügen und ist damit unverzichtbarer Bestandteil für den reibungslosen Zugverkehr.“
Die Störung sei wieder behoben, so die Bahnsprecherin. Der Betrieb laufe langsam wieder an. „Mit Beeinträchtigungen ist allerdings weiter zu rechnen.“
10:35 Uhr: Die Störung ist laut Bahn behoben! Bis etwa 11 Uhr soll es aber noch zu Beeinträchtigungen sowie zu Halt- und Zugausfällen kommen. Sicherlich wird sich der Stillstand aber noch weitaus länger auf die Züge auswirken.
10:18 Uhr: Neben dem Fernverkehr ist derzeit auch der Regionalverkehr der Deutschen Bahn in weiten Teilen Norddeutschlands unterbrochen. Wegen eines Ausfalls des digitalen Zugfunksystems könne derzeit kein Bahnverkehr in Niedersachsen, Bremen, Schleswig-Holstein und Hamburg stattfinden, sagt die Bahn.
10:06 Uhr: Es herrscht nach wie vor Stillstand. Die Störung legt auch die Verbindungen zwischen Niedersachsen und NRW lahm.
„Es gibt derzeit keine Reisemöglichkeiten mit dem Fernverkehr von/nach Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen in/aus Richtung Kassel-Wilhelmshöhe, Berlin und NRW“, teilt die Bahn mit. „Auch der ICE-Verkehr zwischen Berlin, Hannover und NRW ist eingestellt.“
09:11 Uhr: Inzwischen ist klar, was das Problem ist: Offenbar ist das Funknetz der Bahn gestört. Nähere Informationen zu der Störung gibt’s aber noch nicht.
Auch im Regionalverkehr in Niedersachsen gibt es inzwischen Probleme. Konkret seien alle Regionalexpress- und Regionalbahn-Verbindungen im Bereich Niedersachsen und Bremen betroffen.
08:50 Uhr: Betroffen sind laut Bahn aktuell folgende Verbindungen im Fernverkehr:
- Es gibt derzeit keine Reisemöglichkeiten mit dem Fernverkehr von/nach Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen in/aus Richtung Kassel-Wilhelmshöhe, Berlin und NRW
- Auch der ICE-Verkehr zwischen Berlin, Hannover und NRW ist eingestellt.
- Im internationalen Zugverkehr gibt es folgende Einschränkungen: IC-Züge von/nach Berlin Richtung Amsterdam fallen komplett aus und IC-Züge von/nach Kopenhagen bzw. Aarhus enden/beginnen in Padborg.
08:32 Uhr: Unter anderem trifft das auch die Fans des FC St. Pauli, die am Morgen zum Spiel nach Braunschweig reisen wollten. „Für die Anreise halten wir euch auf dem Laufenden“, twitterte die Polizei Braunschweig. Auch der BTSV schreibt: „Kommt alle heile an!“ >> Eintracht Braunschweig – St. Pauli: Chaos bei der Anreise! Bahnverkehr steht still
08:04 Uhr: „Leider kommt es zu kurzfristigen Zug- und Haltausfällen“, heißt es bei bahn.de. Das Unternehmen empfiehlt Reisenden, sich kurz vor geplanten Fahrten über www.bahn.de/reiseauskunft, über die App „DB Navigator“ oder telefonisch unter 030/2970 zu informieren.
Auf der Bahn-Website hieß es: „Sobald uns neue Informationen vorliegen, werden wir Sie an dieser Stelle auf dem Laufenden halten.“
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07:25 Uhr: Betroffen seien alle ICE- sowie IC- und EC-Züge in Norddeutschland, teilt die Bahn mit.
07:21 Uhr: Schock am Samstagmorgen für alle Bahnkunden, die am Samstag den Fernverkehr in Norddeutschland nutzen wollten. Die Bahn teilt mit: „Aufgrund einer Reparatur an der Strecke sind in ganz Norddeutschland derzeit keine Zugfahrten möglich. Bitte prüfen Sie Ihre Reiseverbindung und planen Sie mehr Reisezeit ein.“
(ck mit dpa)