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„Hallo Niedersachsen“: Hunderte Einsatzkräfte suchen nach Arian (6) – die Lage ist „sehr ernst“

Die dramatische Suche nach dem vermissten Arian (6) verlief bisher ergebnislos. „Hallo Niedersachsen“ hat am Mittwoch darüber berichtet.

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© picture alliance/dpa

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Die dramatische Suche bei Bremervörde geht weiter! Hunderte Einsatzkräfte durchkämmen nach wie vor ein großes Gebiet in Elm (Niedersachsen) nach Arian – einem verschwundenen sechsjährigen Jungen. Die Polizei hält die Lage für „sehr ernst“. Seit Tagen fehlt von dem autistischen Jungen fast jede Spur.

Das Ziel bleibt weiterhin, den Jungen zu finden. Mittlerweile wurde der Suchradius zu Wasser und Land ausgeweitet. Die Suche war am Mittwoch (24. April) wieder Thema bei der NDR-Sendung „Hallo Niedersachsen“.

„Hallo Niedersachsen“: Dramatische Suche geht weiter

Arian wird seit Montagabend (22. April) vermisst. Hunderte Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und anderen Organisationen durchsuchen seitdem das Gebiet rund um das Zuhause des Jungen. Im Einsatz waren auch Hunde, Drohnen, ein Hubschrauber und ein Tornado-Flugzeug der Bundeswehr, das Luftaufnahmen mit einer Wärmebildkamera erstellte. Bisher verlief die Suche allerdings ohne Erfolg.

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Sie wird dadurch erschwert, dass Arian autistisch ist und normalerweise nicht auf Ansprachen reagiert. Deswegen mussten die Einsatzkräfte auch bisher sehr engmaschig absuchen. Am Mittwoch wurde jetzt auch der Fluss Oste in der Nähe des Wohnhauses des Kindes abgesucht. Dabei waren auch ein Sonarboot und Polizeitaucher im Einsatz.

Polizei veröffentlicht Bild

Zwei Nächte lang musste Arian jetzt wohl bei eisiger Kälte ausharren. Er ist wahrscheinlich nur bekleidet mit einem längeren Pullover, einer Jogginghose und Socken von zu Hause weggelaufen. Deswegen hält die Polizei die Lage auch für „sehr ernst“, wie ein Sprecher am Mittwoch sagte. „Mit jeder Stunde, die verstreicht, wird es ernster.“ Aber: „Wir haben weiter Hoffnung und wir suchen nach wie vor mit ungemindertem Einsatz.“ Alle seien motiviert. „Das größte Ziel ist es, den Jungen zu finden.“

Am späten Mittwochnachmittag hat die Polizei nun ein Bild von Arian veröffentlicht, das beweisen soll, dass der Junge alleine unterwegs ist. Sie stammen laut den Beamten von einer privaten Überwachungskamera. Der Aufnahme folgend, muss das Kind am Montag um etwa 19.15 Uhr durch das Wohngebiet, in dem er zu Hause ist, gelaufen sein. Anschließend könnte es Artian in ein angrenzendes Waldgebiet verschlagen haben.

Zuvor hatte sich die Polizei an die Hausbesitzer in der Nachbarschaft mit der Bitte gewandt, Aufnahmen von Überwachungskameras zu überprüfen.


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Mittlerweile gibt es ein Hinweistelefon von der Polizei in Bremervörde. Solltest du in der Region verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder sonst weiterhelfen können, erreichst du die Beamten unter folgender Nummer: 04761/7489-135 oder -144. (mit dpa)