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Niedersachsen: Stau-Hölle und Pfingst-Chaos drohen! So kannst du beim Tanken richtig sparen

Für einen Kurzurlaub über die Feiertage auf eine Nordseeinsel oder an die Küste? Dieses Ziel dürften viele Niedersachsen haben.

Niedersachsen droht erneut ein Chaos-Wochenende.
© IMAGO/Nikito

Diesel und Benzin: So kannst du günstiger tanken!

Du willst beim Sprit sparen? Dann solltest du diese Tipps beachten.

Niedersachsen steht das nächste lange Wochenende bevor – nur eine Woche nach Himmelfahrt heißt es Pfingsten.

Und das bedeutet: Es dürfte auch wieder knackig voll werden auf den Straßen in Niedersachsen. Du solltest nicht nur mehr Zeit einplanen, sondern auch einige Tank-Tipps beachten. Denn an der Zapfsäule lässt sich Geld sparen – welches du dann sinnvoller im Urlaub ausgeben kannst.

Niedersachsen vor Stau-Wochenende

Der ADAC erwartet kilometerlange Staus auf Autobahnen. Für ein großes Reiseaufkommen dürfte demnach auch sorgen, dass der Dienstag (21. Mai) in Niedersachsen schulfrei ist. Andere Bundesländer starten zudem in Ferien. Auch in Zügen und auf Fähren zu den Nordsee-Inseln könnte es voll werden.

Auf den Autobahnen wird der Andrang laut dem ADAC besonders am Freitag (17. Mai) groß, wenn ab dem frühen Nachmittag Berufspendler und Reisende aufeinandertreffen. Dieser Tag sei erfahrungsgemäß einer der staureichsten Tage des Jahres, hieß es. Beim Rückreiseverkehr sei voraussichtlich ab Montagmittag (20. Mai) und am Dienstagnachmittag (21. Mai) auf Fernstraßen Geduld gefragt. Der ADAC erwartet dann Staus und Behinderungen bis in die Abendstunden. 

Niedersachsen: Hier wird’s besonders voll

Als stauträchtig schätzt der Automobilclub unter anderem die A7 zwischen Hannover und Hamburg ein, wo es Baustellen gibt. Betroffen sind dort etwa die Abschnitte in beiden Richtungen zwischen den Anschlussstellen Dorfmark und Soltau-Ost sowie zwischen Egestorf und Garlstorf. Darüber hinaus könnten Baustellen etwa auch auf der A1 zwischen Osnabrück und Bremen, auf der A28 zwischen Oldenburg und Bremen sowie auf der A7 zwischen Kassel und Hannover den Reiseverkehr ausbremsen. 

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Und als wären volle Straßen noch nicht genug, geben auch die weiterhin hohen Benzin- und Dieselpreise den Autofahrern wenig Anlass zur Freude. Es gilt, die Treibstoffkosten für
die anstehende Fahrt möglichst im Rahmen zu halten. Doch mit ein wenig Planung lässt sich der Spritverbrauch deutlich senken, gleichzeitig die Umwelt schonen und damit
auch Geld für den Urlaub sparen, wie Braunschweigs Tüv-Leiter Nick Paszkowski sagt. Er erklärt, wie du am besten vorgehen solltest – und zwar schon vor dem Start ins lange Wochenende.

Niedersachsen: So sparst du Sprit und Geld

Los geht’s mit dem Kofferpacken. Jedes Kilo zählt. „Mehr Masse erfordert mehr
Energie, um das Fahrzeug in Bewegung zu setzen. Schon 100 zusätzliche Kilogramm
an Bord steigern den Verbrauch um bis zu 0,3 Liter pro 100 gefahrene Kilometer“,
sagt Paszkowski. Besonders außen montierte Lasten, wie Fahrrad- oder
Dachgepäckträger, machen sich da bemerkbar. „Vor allem Dachgepäckträger
erhöhen den Luftwiderstand erheblich – selbst ohne Ladung – und sollten nach
Möglichkeit am Zielort entfernt werden, wenn sie dort nicht benötigt werden“, sagt der Profi.

Auch Camper können ordentlich sparen, indem sie das Gesamtgewicht ihres
mobilen Zuhauses so gering wie möglich halten. „Wasser- und Toilettentanks können beispielweise auch erst am Urlaubsort vollständig gefüllt werden und schwere Lebensmittel-Verpackungen wie Konserven oder Glasflaschen kauft man am besten ebenfalls dort ein“, sagt Paszkowski. Außerdem lässt sich Gewicht sparen, wenn
du etwa Camping-Geschirr aus leichteren Materialien wie Bambus oder Titan verwendest
und Gasflaschen aus Aluminium statt Stahl mitnimmst.

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Die Wahl der Tankstelle kann ebenfalls die Kosten reduzieren: Abgelegene Zapfsäulen
oder solche, die in Ballungsgebieten mit viel Konkurrenz liegen, bieten oft niedrigere
Preise an. Zudem sind Benzin und Diesel in den Abendstunden in der Regel günstiger
als am Morgen, speziell zwischen 18 und 22 Uhr. „Einen bestimmten Wochentag, an
dem die Preise besonders niedrig ausfallen, gibt es hingegen nicht“, sagt der Braunschweiger Tüv-Experte.

An der Zapfsäule stellt sich dann für viele Autofahrende die Frage: E5 oder E10? „Letztlich hängt es vom Fahrzeug und dem individuellen Fahrverhalten ab, ob und wie viel man mit Super E10 sparen kann“, sagt Paszkowski. Der Biokraftstoff mit bis zu zehn Prozent Ethanol kann in der Regel in den meisten Benzinern ab Baujahr 2010 verwendet werden; selbst eine abwechselnde Betankung mit E5 und E10 ist dann möglich. „Zur Sicherheit ist es jedoch ratsam, die Freigabe beim jeweiligen Fahrzeughersteller direkt zu erfragen“, sagt der Experte.

Bei Fahrten ins Ausland lohnt sich ein Blick auf die Spritpreise der Ziel- und
Transitländer. In Dänemark, den Niederlanden oder Frankreich sind diese meist
höher als in Deutschland. In solchen Fällen ist es ratsam, noch mal zu tanken, bevor du über die Grenze fährst. In osteuropäischen Ländern wie Polen oder Ungarn, wo die Preise oft niedriger sind, kann das Tanken vor Ort hingegen die Urlaubskasse schonen.

Jeder Liter zählt: Sprit sparen schont Umwelt und Ressourcen.
Jeder Liter zählt: Sprit sparen schont Umwelt und Ressourcen. Foto: TNM / iStockPhoto / Pogonici

Nicht zu vergessen ist ein Boxenstopp vor der Langstrecke: Ein korrekt eingestellter
Reifendruck und das richtige Motoröl spielen eine große Rolle. „Zu niedriger Druck
erhöht den Rollwiderstand und damit den Verbrauch. Darüber hinaus sorgt ein
hochwertiges Leichtlauföl für einen geringeren Energiebedarf, da es sich besser
verteilt und so die Reibungsverluste im Motor reduziert“, sagt Paszkowski.


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Zum Schluss solltest du unbedingt spritschonend fahren. Das geht unter anderem, indem du die Gänge schnell hochschaltest. Fahr möglichst vorausschauend und versuche, das Tempo möglichst gleichmäßig zu halten. Auf Autobahnen kannst du dich an der Richtgeschwindigkeit von 130 km/h orientieren. Abbremsen und Beschleunigen ist ebenfalls ein teures Vergnügen. Versuch auch möglichst, den Stau zu umgehen und fahre nicht zur Rush-Hour – das spart nicht nur Sprit, sondern auch Nerven. (mit dpa)