Das Wetter in Deutschland und auch in Niedersachsen spielte in den letzten Wochen verrückt! Jetzt kommen die nächsten Schock-Prognosen, Meteorologen warnen.
Niedersachsen erwartet wohl ziemlich nasses Wetter. Sonnenanbeter dürften die aktuellen Prognosen zum Sommeranfang gar nicht schmecken.
Wetter in Niedersachsen: „Fällt ins Wasser“
Experten des Portals „WetterOnline“ gehen davon aus, dass der „meteorologische Sommerstart [ins] Wasser [fällt]“. Von einem „Unwettertief“ und einer „Tiefdruckparade“ ist die Rede. Sommer klingt auf jeden Fall anders.
Am Wochenende (1. und 2. Juni) – und somit zum meteorologischen Sommeranfang – deutet sich nun die nächste „brisante Wetterlage“ an, wie es die Experten nennen. Ein Tief zieht genau über Deutschland hinweg und verweilt erstmal dort. Die Folgen: Jede Menge Regen, Überflutungen und Hochwassergefahr.
„Sollte man gut im Auge behalten“
„Diese Wetterlage sollte man gut im Auge behalten. Es besteht erhöhte Unwettergefahr durch ergiebigen Dauerregen. Nach jetzigem Stand der Wettermodelle könnte vor allem der Süden und Osten Deutschlands betroffen sein. Das kann sich aber in den nächsten Tagen nochmal verschieben“, warnt Niklas Weise, Meteorologe von „WetterOnline“.
Im Norden und Nordosten Niedersachsens kündigen sich erste Vorboten schon an. Am Dienstag (28. Mai) ziehen wieder Gewitter auf. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet Windböen von bis zu 55 Kilometern pro Stunde und Starkregen. Die Höchsttemperaturen liegen bei 15 Grad im Harz und auf den Inseln und bei 19 Grad im Inland.
Es bleibt nass in Niedersachsen
Für die Nacht zu Mittwoch rechnet der DWD mit wechselnder Bewölkung und Regen. Im späteren Tagesverlauf seien Schauer und kräftigere Gewitter zu erwarten. Der Wind frischt auf mit Sturmböen und Starkregen bis zu 15 Liter pro Quadratmeter. Die Temperaturen erreichen den Angaben zufolge am Mittwoch Höchstwerte zwischen 17 und 21 Grad. Das gewittrige Wetter hält sich laut DWD noch bis mindestens zum Donnerstag.
Kleinere Erdrutsche möglich
Durch den vielen Regen am Wochenende können Flüsse und Bäche über die Ufer treten, sogar „kleinere Erdrutsche sind bei bereits aufgeweichten Böden möglich“. Eine ähnliche Wetterlage führte schon einmal zu einer Katastrophe. Laut dem Portal ähnelt die Situation am Wochenende dem Tief im Juli 2021, dem Tief Bernd. Daraus resultierte das fatale Hochwasser im Ahrtal. Steht uns ein vergleichbares Szenario bevor?
Experten zufolge gab es 2021 einen kleinen, aber feinen Unterschied im Gegensatz zur aktuellen Situation: „Die Luft war bei der Ahrtal-Flut ein paar Grad wärmer und deutlich feuchter.“ Der Zeitraum, in dem der Niederschlag fällt, spiele ebenfalls eine wichtige Rolle und sei vor drei Jahren ein anderer gewesen als aktuell.
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Außerdem werde es erst dann kritisch, wenn „viel Regen in kurzer Zeit in einer gebirgigen Umgebung fällt, da sich das Wasser dann im Tal sammelt und in kurzer Zeit abfließen muss“. Im Flachland sollen solche Wassermassen eher weniger starke Auswirkungen haben. Das Wasser könne dort gut abfließen und sich auf die Umgebung verteilen.
Ob sich die Wetterlage nochmal in Richtung Niedersachsen verschiebt, zeigt sich in den kommenden Tagen. Auf jeden Fall bleibt es erst einmal regnerisch. In Braunschweig soll es zum Sommeranfang das ganze Wochenende regnen, wie es bei „wetter.net“ heiß. Wie viel, ist noch nicht absehbar. Von Sommer, Eis und Badespaß ist zum Sommeranfang auf jeden Fall nicht viel zu sehen. Ein Horror für alle Sonnenanbeter. (mit dpa)