Jetzt herrscht traurige Gewissheit: Der kleine Arian aus Bremervörde in Niedersachsen ist tot. Er wurde nur sechs Jahre alt.
Die Ermittler haben am Donnerstag (27. Juni) das Obduktions-Ergebnis bekanntgegeben. Demnach handelt es sich bei der gefundenen Kinderleiche zweifelsfrei um Arian. Die Ermittler waren von Anfang an mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen, dass es Arian ist. Sie sollten Recht behalten.
Niedersachsen: Arian (†) seit April vermisst
Ein Verbrechen schließen Polizei und Staatsanwaltschaft aus. Details zur Todesursache nannten sie aber nicht – „unter Berücksichtigung der Persönlichkeitsrechte des verstorbenen Kindes und der Angehörigen“, hieß es. Arian galt seit dem 22. April als vermisst.
Nach Arians Verschwinden hatten Hunderte Einsatzkräfte und Freiwillige Tag und Nacht nach ihm gesucht. Sie durchkämmten Dörfer, Wiesen und Wälder. Der nahegelegene Fluss Oste wurde abgefahren. Kräfte von Polizei, Feuerwehr, Bundeswehr, Technischem Hilfswerk und Deutscher Lebens-Rettungs-Gesellschaft waren beteiligt. Zeitweilig suchten sie mit Hunden, Pferden, Helikoptern, Drohnen, Wildtierkameras, einem Tornado-Flieger, Booten und Tauchausrüstung – leider ohne Erfolg.
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Rund eine Woche nach dem Verschwinden des Jungen entschied die Polizei in Absprache mit dem niedersächsischen Innenministerium, die flächendeckende Suche einzustellen. Eine Gruppe aus fünf Ermittlern und Ermittlerinnen ging dem Fall weiter nach. Hunderte Hinweise gingen ein, doch eine heiße Spur gab es nicht. Mitte Mai suchte die Polizei erneut zwei Tage lang nach Arian, auch dabei fanden sie das Kind nicht.
Niedersachsen: Bauer findet Leiche
Am Montagnachmittag entdeckte dann ein Landwirt ein totes Kind bei Mäharbeiten auf einer Wiese in Estorf im Landkreis Stade. Der Fundort liegt nur wenige Kilometer entfernt von Arians Zuhause. Der Bereich war bei der Suche nach Arian im April mehrfach von Einsatzkräften abgesucht worden. Die Polizei will ihre Suche noch einmal rekonstruieren, um eventuelle Fehler herauszufinden.