Wo ist er nur, der Sommer? Wer Anfang Juli einen Blick aus dem Fenster wirft, wird sich diese Frage wohl stellen. Denn das Wetter in Niedersachsen fühlt sich vielmehr nach Herbst als nach Sommer an.
Regen, Gewitter und Temperaturen maximal um die 20 Grad. Bleibt das so – oder können wir auch in Niedersachsen noch hoffen, dass sich der Sommer einstellt?
Wetter in Niedersachsen: Herbstlicher Trend Anfang Juli
Der Juli startet alles andere als sommerlich. Regen, vereinzelte Gewitter und Temperaturen bis maximal 20 Grad stehen am Montag (1. Juli) laut Deutschem Wetterdienst auf der Tagesordnung in Niedersachsen. Und auch am Dienstag geht es ähnlich weiter. Der DWD spricht auch hier von Regen, Wolken und Wind. Und der Trend setzt sich in der ersten Juli-Woche fort.
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Da stellt sich natürlich die Frage, ob wir auch irgendwann mit einer Kehrtwende rechnen können. Das hängt für die kommende Zeit ganz von einer Wetterfront zwischen Island, England und Skandinavien ab, sagt Meteorologe Michael Hoffmann von „wetterprognose-wettervorhersage.de“.
Chancen auf Sommer?
Zunächst bringt uns das Tief Regen und stürmischen Wind in den Norden Deutschlands. Das gilt laut Hoffmann für die zweite Wochenhälfte. Ein Temperatur-Tief sei dann am 8. Juli zu erwarten – 17 bis 20 Grad, mehr sei dann nicht drin. Zwischen dem 8. und 10. Juli dann drifte das Skandinavien-Tief weiter Richtung Nordosten ab und macht Platz für ein Azorenhoch. Das wiederum könnte sommerliche Temperaturen bringen – allerdings inklusive Schauern und Gewittern, sagt Hoffmann.
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Die Frage ist: Bleibt es eine wechselhafte und warme Südwestwetterlage, oder schafft es das Azorenhoch, eine hochdruckdominierte Großwetterlage zu bringen? Die Entwicklung könnte entscheidend dafür sein, ob sich der Sommer in Deutschland einstellt oder nicht, sagt Hoffmann.
Ganz so rosig sind die Aussichten auf stabiles Sommerwetter laut Hoffmann aktuell aber nicht. Vielmehr geht er anhand der Kontrollläufe davon aus, dass das Wetter über Deutschland bis zum 16. Juli einen eher unbeständigen Charakter haben werde. Alles deute aktuell auf einer schwül-warme Südwestwetterlage hin – also steigende Temperaturen, aber auch eine „erhöhte Niederschlagsneigung“.