Das Wetter in Niedersachsen sorgt in vielen Bereichen für Verzweiflung. Während Sommer-Liebhaber die warmen Stunden am Pool verbringen, wenden sich die Krankenhäuser und Ärzte mit einem dringenden Aufruf an die Bevölkerung.
Auch zahlreiche Unternehmen und prominente Persönlichkeiten machen auf das Thema aufmerksam. Es geht um Menschenleben.
Wetter in Niedersachsen: „Die Regale sind leer“
Die Blutspende ist eine der grundlegendsten und zugleich lebenswichtigen Handlungen, die Menschen leisten können, um anderen in Not zu helfen. Jedes Jahr benötigen Kliniken und medizinische Einrichtungen in Deutschland rund 15.000 Blutspender täglich, um Patienten adäquat zu versorgen. Blutspenden sind entscheidend, um Verletzten nach Unfällen, Patienten in der Krebsbehandlungen und Menschen mit chronischen Erkrankungen zu helfen.
Aktuell sind die Blutreserven in Deutschland alarmierend niedrig. Die Sommermonate, insbesondere die Urlaubszeit und die Hitzewelle, haben zu einem signifikanten Rückgang, der Blutspenden geführt. In Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern fehlen täglich 250 Blutspender, was die Situation besonders kritisch macht. Laut Markus Baulke, Sprecher des regionalen Blutspendedienstes des Deutsche Roten Kreuzes (DRK), sind die Vorräte bereits auf einem kritischen Niveau angekommen: „Es ist eng. Die Regale sind leer.“
Weniger Blutspenden durch Hitze-Wetter
Diese Knappheit hat direkte Auswirkungen auf die medizinische Versorgung. Kliniken können ihre Patienten nicht mehr vollständig versorgen – dies bedeutet: fatale Folgen für Menschen, die dringend auf Transfusionen angewiesen sind. Besonders in den letzten Wochen, in denen das heiße Wetter dominiert hat, haben sich die Menschen weniger zum Blutspenden bewegt.
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Das DRK ruft alle gesunden Menschen, ab 18 Jahren auf, Blut zu spenden. Mit nur einer Spende kann bis zu drei Personen geholfen werden. (ef mit dpa)