Über ein Jahr ist es her, dass eine 46-jährige Frau in Niedersachsen nach einem Raubüberfall starb.
Unter Hochdruck suchte die Polizei nach dem mutmaßlichen Täter. Doch lange Zeit tappten die Ermittler im Dunkeln. Jetzt klickten endlich die Handschellen.
Niedersachsen: Ärzte können Frau nicht mehr retten
Am 12. Juli 2023 kam es zu dem Raubüberfall, der einer 46 Jahre alten Frau das Leben kostete. Gegen 14 Uhr war sie damals in der Nähe des Hagebaumarktes in der Karlstraße in Uelzen unterwegs. Eine Kamera filmte, was dann passierte: Ein Mann lauerte der Fußgängerin offenbar unter Bäumen auf. Als die Frau an ihm vorbeiging, riss der Unbekannte ihre Handtasche aus der Hand – anschließend flüchtete er mit einem Mountainbike (wir berichteten).
Das Opfer stürzte so ungünstig, dass es kurze Zeit später an der Schwere der Verletzungen starb. Die Ärzte konnten nichts mehr für die Frau tun. Die Polizei suchte anschließend unter Hochdruck nach einem Mann, der eine Basecap mit einem „FBI“-Schriftzug trug. Doch lange blieb die Suche erfolglos. Nach über einem Jahr kommt aber wieder Bewegung in den Fall.
Ermittler finden Cap mit DNA
Wie die Staatsanwaltschaft Lüneburg am Freitag (16. August) mitteilt, konnte am Donnerstag (15. August) ein Mann festgenommen werden. Ein 40-Jähriger aus Mecklenburg-Vorpommern soll die Tat gegenüber einer Zeugin gestanden haben. Außerdem: Auf einer Basecap, die am Tatort gefunden wurde, war die DNA des Verdächtigen.
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Der Mann sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft. Er steht unter dringendem Verdacht des Raubes mit Todesfolge in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung. Die Staatsanwaltschaft macht deutlich, dass sie nicht davon ausgeht, dass der 40-Jährige das Opfer töten wollte.