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Heide Park Festival: Verwirrung und Frust! Jetzt spricht der Veranstalter – „War einfach blöd“

Glätten sich die Wogen jetzt? Oder nimmt das Ganze erst richtig Fahrt auf? Der Veranstalter des Heide Park Festivals nimmt Stellung.

Auf dem Gelände des Heide Parks soll bald ein Festival stattfinden.
Auf dem Gelände des Heide Parks soll bald ein Festival stattfinden. Foto: Heide-Park Soltau GmbH

Wochenlang hat es rund um den Heide Park vor allem ein Thema gegeben: Das Heide Park Festival.

Die zunächst große Vorfreude auf das Festival zum Monatswechsel war zuletzt getrübt worden. Es gab viel Kritik und noch mehr offene Fragen. Jetzt spricht der Veranstalter.

Heide Park Festival: Ungewollte Achterbahnfahrt

Angekündigt war das Event (31. August/1. September) als „Europas einzigartiges EDM- & Popfestival“. Ursprünglich sollte das Festival den Normalbetrieb des Heide Parks zeitweise stoppen. Sprich: Der Park sollte zu einer großen Partybühne werden. Tausende Tickets wurden verkauft. Dann aber hörte man lange nur eines – nämlich nichts mehr. Bis zu dem Tag, an dem klar war: Der Heide Park macht doch auf. Parallel zum Festival.

Fürs lange Schweigen, die finale Entscheidung und die sich daraus ergebene Schieflage bei den Preisen kassierten der Heide Park – als Prellbock – und der Veranstalter viel Kritik. In den sozialen Medien waren Verunsicherung, Verwirrung und Frust groß. Einige Fans und Besucher können sich bis heute nicht vorstellen, wie das Ganze funktionieren soll.

Heide Park Festival: Veranstalter bricht Schweigen

Jetzt nimmt der Veranstalter auch öffentlich Stellung zu all den Fragen und Vorwürfen. „Ja, wir wissen, dass sich viele von euch in den vergangenen Monaten über unser Festival den Kopf zerbrochen haben. Zu Recht. Und wir haben das auch“, heißt es in einem Facebook-Video, in dem David Davood von der „Highlight Production GmbH“ versucht, die Wogen zu glätten. Zunächst macht er darin auf die problematische Situation der gesamten Veranstaltungsbranche aufmerksam. „Zurückgehende Ticketverkäufe und steigende Kosten haben dazu geführt, dass einige unserer Mitbewerber ihre Festivals verschieben mussten oder sogar abgesagt haben“, sagt David. Das Heide Park Festival finde aber definitiv statt. Das allerdings habe aber nicht immer so ausgesehen.

„Wir stehen aktuell bei 18.000 verkauften Tickets, was fürs Erste ja wirklich nicht schlecht ist. Aber – auch das ist keine Lüge – es ist auch nicht das, was wir erwartet hätten. Wir haben mit anderen Zahlen gerechnet und haben aus diesem Grund – und das möchten wir auch zugeben – manchmal Entscheidungen getroffen und Dinge durchgeführt, die vielleicht unnachvollziehbar waren“, sagt David.

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Für ihn und sein Team habe aber immer eines im Vordergrund gestanden: Das Veranstalten. „Es war für uns nie eine Option, abzusagen. Und aus genau diesem Grund haben wir vielleicht manchmal Entscheidungen getroffen, die vielleicht unnachvollziehbar sind oder auch einfach blöd waren für euch. Das können wir verstehen. Und dafür wollen wir uns bei euch entschuldigen“, sagt David.

Heide Park macht doch auf

Wegen der niedrigen Ticket-Zahl habe sich der Heide Park dazu entschlossen, den Park am Festival-Wochenende regulär zu öffnen. Das bedeute aber nicht, dass Heide Park-Besucher mit einem normalen Ticket auch Zutritt zum Festival haben. Die Event-Fläche des Heide Parks sei die Fläche der Hauptbühne. Dazu hätten dann ausschließlich Leute mit einem Festival-Ticket Zugang. Genau das Gleiche gelte andersrum aber auch für den Heide Park. Denn auf dem Gelände wiederum seien Teilflächen exklusiv fürs Festival und dessen Besucher reserviert.


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„Da kommt nur ihr rein. Heißt: Ja, es sind auch normale Parkbesucher da. Aber die erleben nicht dasselbe wie ihr. Versprochen! Wir hoffen, dass ihr unsere aktuelle Situation zumindest etwas nachvollziehen könnt. Denn, wie gesagt, die letzten Monate und Wochen waren wirklich intensiv und wir haben alles dafür gegeben, um stattzufinden“, sagt David in dem Facebook-Video. Außerdem sollte man auch nicht vergessen, was aktuell die Künstler, Managements, Dienstleister und alle anderen wie der Landkreis und die Stadt Soltau – einfach jeder, der an diesem Event beteiligt ist, investiert habe, damit es stattfinden kann.