Viele Niedersachsen sehnen sich in diesem Jahr nach echtem Winter-Wetter. So richtig Schnee und Eis für längere Zeit. Das hatten wir ja hier länger nicht.
Wie sieht die Prognose für den kommenden Winter in Niedersachsen aus? Diplom-Meteorologe Dominik Jung schaut auf eine Langzeitprognose. Und die macht viele Hoffnungen zunichte.
Wetter in Niedersachsen: Mildwinter kommt
In den vergangenen Jahren habe es immer viel Tamtam und Panikmache vor einem drohenden Eiswinter gegeben. „Aber es war dann doch jeweils ein milder Winter. Der Trend ist eindeutig, die Winter sind in den vergangenen Jahren deutlich wärmer geworden. Da gibt’s nichts dran zu rütteln, das sind die Fakten. „
Und auch der kommende Winter scheint wieder vergleichsweise mild zu werden: „Tut mir leid für alle Winterfreunde.“ Das CFS-Modell sagt aktuell, dass die Wintermonate um 0,5 bis 1 Grad wärmer werden als im Schnitt in den letzten gut 30 Jahren. Auch er selbst wünsche sich mal wieder einen kalten Winter, sagt der Wetter-Experte: „Mal wieder Schnee und weiße Landschaften. Aber wir können hier ja kein Wunschwetter machen. Ich kann’s nicht ändern. Die Prognose ist halt so, wie sie ist.“ Die Niederschlags-Abweichung sieht sehr langweilig aus – ganz Deutschland ist weiß. „Das heißt, es wird weder ein zu nasser noch ein zu trockener Winter.“
Wetter in Niedersachsen: Hoffnungsschimmer Februar
Der Dezember soll auch in Niedersachsen um durchschnittlich zwei Grad wärmer werden. „Das ist dann schon eine recht große Abweichung.“ Ähnlich sieht das CFS-Modell auch den Januar 2025. „Ein kleiner Hoffnungsschimmer ist dann der Februar. Im Norden gibt es derzeit gar keine Abweichungen. Es könnte also der ‚winterlichste Wintermonat‘ werden. Wenn es denn so kommt“, sagt Jung bei Youtube. Er weist an der Stelle auch noch mal darauf hin, dass das CFS-Modell eine experimentelle Wettervorhersage ist – und eben keine klassische. „Niemand sollte seinen Urlaub danach planen.“
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Mehr noch: Die Prognose bedeute auch nicht, dass es im kommenden Winter gar nicht schneien wird: „Das wird einem immer gern in den Mund gelegt. Aber natürlich kann es auch in einem Mildwinter ein paar Tage mit Schnee, Eis, Nacht- und Dauerfrost geben.“ Aber im Durchschnitt seien die Werte zwischen Dezember und Februar dann halt über dem Mittelwert.