Zwischen verlassenen Goldgräberhütten und eingestürzten Minenpfaden führt der Weg im Zoo Hannover tief hinein in eine raue, ungezähmte Landschaft. Während man den Weg entlangschlendert, der an schneebedeckten Bergspitzen, dichten Wäldern und glitzernden Seen vorbeiführt, stößt man auf zwei ganz neue Bewohner.
Und das Besondere? Die zwei Tierchen sind wahre Überlebenskünstler. Seit kurzer Zeit kann man sie in Yukon Bay im Zoo Hannover bestaunen und beobachten.
Zoo Hannover: Zwischen Rinde und Karotten
In einer von Goldgräber-Relikten geprägten Kulisse hoppeln sie durch ihr neues Zuhause – die beiden neuen Schneehasen. Das berichtet der Erlebnis-Zoo Hannover auf seiner Internetseite. Auch wenn der Winter noch etwas auf sich warten lässt, bereiten sich die Schneehasen schon fleißig auf die kalte Jahreszeit vor. Ihr braunes Sommerfell weicht langsam den ersten weißen Haaren.
Im Winter seien sie dann perfekt getarnt: Ihr dichtes, schneeweißes Fell schützt sie vor eisigen Temperaturen und lässt sie mit der Schneelandschaft verschmelzen. Ihre Anpassung an die rauen Bedingungen der nördlichen Hemisphäre lässt die Zoo Besucher staunen. Mit ihren besonders großen, felligen Pfoten – quasi eingebauten Schneeschuhen – können sie mühelos auf weichem Schnee laufen und erreichen dabei Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 80 km/h.
Schneehasen sind wahre Überlebenskünstler
„Überlebende der Eiszeit im Zoo Hannover“ – so verkündet der Zoo Hannover den Einzug der beiden Hasen auf Social Media. Doch was hat es damit auf sich? Früher, vor rund 10.000 Jahren kämpften die Schneehasen gemeinsam mit Mammuts, Löwen, Bären und zahlreichen anderen Tieren ums Überleben. Die kleinen Wesen hatten es in sich: Sie konnten mithilfe ihrer Anpassungsfähigkeit die schwierigsten Situationen und Regionen überleben.
Im Zoo Hannover teilen sich die Schneehasen ihr neues Heim mit den nordamerikanischen Baumstachlern, den Ursons. Während die Ursons hoch oben in den Baumwipfeln klettern, flitzen die Schneehasen unten herum. Die Schneehasen im Zoo Hannover haben eine abwechslungsreiche Ernährung: Neben Gräsern und Kräutern gönnen sie sich auch mal eine Karotte oder Gurke.
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Doch so perfekt Schneehasen für das Leben in der Kälte ausgestattet sind, so sehr macht ihnen der Klimawandel zu schaffen. Wenn der Schnee schmilzt und ihr Fell noch weiß ist, werden sie zur leichten Beute für Fressfeinde. Die wärmenden, aber auffälligen Wintermäntel können in schneelosen Wintern zum Nachteil werden.