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Wetter in Niedersachsen: Experte spricht von „Arctic Outbreak“ – „Völlig auf den Kopf gestellt“

Meteorologen beobachten einen ersten „Arctic Outbreak“. Welche Folgen er für das Wetter in Niedersachsen haben kann:

© IMAGO/Arnulf Hettrich

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Goldener Oktober – oder sogar ein erster Hauch von Winter?

Das ist die Frage, die Meteorologen in diesen Tagen beschäftigt. Vor allem angesichts einer „kuriose Wetterentwicklung“, die sich aktuell zwischen Grönland, dem östlichen Kanada und dem Atlantik abspiele – und auch das Wetter in Niedersachsen und in Deutschland „völlig auf den Kopf stellen kann“, wie Meteorologe Michael Hoffmann von „wetterprognose-wettervorhersage.de“, sagt. Was da auf uns zukommen könnte, liest du hier.

Wetter in Niedersachsen: So startet der Oktober

Der Oktober startet durchwachsen in Niedersachsen. Am Dienstag (1. Oktober) erwarten uns laut Deutschem Wetterdienst (DWD) eine starke Wolkendecke, teilweise Starkregen oder Dauerregen und vereinzelte Gewitter. Und das bei Höchstwerten um die 15 Grad. Am Mittwoch (2. Oktober) zieht sich der Regen dann etwas zurück. Der Tag präsentiert sich dennoch bewölkt. Außer im Nordwesten Niedersachsens, da kann es auch mal freundlich werden. Die Temperaturen pendeln sich auch hier zwischen 12 und 15 Grad ein.

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Der Donnerstag (3. Oktober) dann zeigt sich bewölkt und weitestgehend ohne Regen – ebenfalls bei Temperaturen zwischen 12 und 15 Grad. Vom goldenen Oktober ist zu Beginn also nicht viel zu sehen – völlig ins Wasser zu fallen scheint er allerdings auch nicht. Doch was erwartet uns nach dem Feiertag?

Goldener Oktober – oder frostiger Herbst?

Meteorologe Michael Hoffmann vermutet angesichts der Wetterentwicklungen, dass es nach dem 3. Oktober erst einmal relativ warm in Deutschland weitergehen könnte. Die Rede ist von Temperaturen zwischen 14 und 18 Grad. Örtlich seien sogar bis zu 24 Grad möglich. Ob das allerdings auch auf Niedersachsen zutrifft, bleibt abzuwarten. Genau so, ob es trocken bleibt oder eher nass wird. Dennoch lässt sich Hoffmann dazu hinreißen, zu betonen, dass sich „ein Hauch von goldener Oktober“ abzeichne.


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Ob sich dieser Hauch allerdings weiter im Oktober hält, das hänge vom Trog auf dem Atlantik ab. Die Frage sei dann nämlich, wie weit dann die kalten Luftmassen Richtung Deutschland ziehen. Geht es nach dem amerikanischen Wettermodell, so könnte es in Deutschland ziemlich kalt werden. Hoffmann hingegen vermutet eher, dass es eine „deutlich zu warme Wetterentwicklung“ geben könnte zwischen dem 6. und 12. Oktober. Seine Tendenz: In der ersten Hälfte könnte sich der Monat durchaus als „goldener Oktober“ präsentieren. Was in der zweiten Hälfte passiert, das bleibe allerdings abzuwarten.