Die jährliche Reise nach Mallorca oder in die Türkei – diese beiden Urlaubsziele sind für viele Deutschen nicht mehr wegzudenken. Endlos lange Strände laden zum Entspannen mit der gesamten Familie ein, aber auch für die Singles sind die Urlaube besonders zum Feiern in den Partymeilen beliebt.
Entspannt können die Reisen bei verschiedenen Touristikunternehmen gebucht werden – so auch bei dem Reisekonzern Tui. Doch nun kommen einige Änderungen auf Kunden zu.
Tui setzt auf neues Geschäftsmodell
Besonders Kunden aus Europa buchen gerne ihren Urlaub über Tui. Doch der Konzern möchte nun seinen Kurs ändern. Statt immer dieselben Reisen derselben Kundschaft anzubieten, möchte das Unternehmen nun sein Angebot expandieren. Mehr Reiseziele und mehr Kundschaft – das ist das Ziel der Expansion.
„Auch in Lateinamerika ist es gut möglich, Pauschalreisen zu verkaufen“, sagt Vorstandschef Sebastian Ebel zur Deutschen Presse-Agentur (dpa). Das Grundprinzip soll sich nicht ändern, lediglich die Standorte sollen erweitert werden. Lateinamerika umfasst ein Gebiet, in welchem dieselben Sprachen wie in Spanien oder Portugal gesprochen werden – dies helfe dem Prozess der Expansion, da es anderweitig auch Schwierigkeiten gibt.
Langfristig sei auch geplant, Reiseziele wie China anzugehen – bisher machen sprachliche Barrieren Tui hier einen Strich durch die Rechnung, da sie ihre Dienste in keinem gleichsprachigen Land anbieten. Aber auch technische Schwierigkeiten verlangsamen den Prozess. Eine Vereinheitlichung der Portale soll die Agenda vereinfachen. „Wir hatten in jedem Land unterschiedliche Plattformen, das haben wir stark vereinheitlicht“, sagt Ebel.
Sorge um Pauschalreisen?
Pauschalreisen sind bei vielen Urlaubern nicht wegzudenken. Das Angebot von mehreren Reiseleistungen als Paket vereinfacht die Urlaubsplanung enorm. Das Geschäftsmodell hat in den letzten Jahren aber stark mit konkurrierenden Plattformen zu kämpfen gehabt. Mithilfe von Portalen wie Booking.com oder Airbnb können Urlauber die Planung der Reisen selbst übernehmen.
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Besorgte Urlauber müssen sich aber keine Sorgen machen. Das Angebot soll nicht wegfallen. „Wir bewegen uns nicht weg von Pauschalreisen“, sagt Ebel. Tui möchte den Prozess durch das Verbinden von Leistungen vereinfachen und das Angebot vergrößern.
Der Reisekonzern möchte künftig neben Pauschal-Reisen auch andere Urlaubsformen anbieten. „Die Auswahl für den Kunden wächst, da sich über eine zentrale Plattform leichter mehr Partner anbinden lassen“, sagt David Schelp (CEO Markets + Airline) gegenüber der „Frankfurter Allgemeinen“. Durch die Vernetzung kann sichergestellt werden, dass für jede Urlaubsform eine Reise gefunden werden kann. Schelp ist sich sicher, dass der Tourismus auf gutem Weg zurück in die Zeiten vor der Pandemie ist.