In Niedersachsen ist der Herbst eingekehrt: bunte Blätter, kürzere Tage, Cafés haben Pumpkin Spice Latte wieder in ihr Sortiment aufgenommen. Doch mit jedem Blatt, das fällt, um jeden Grad, die die Temperatur sinkt, kündigt sich bereits der nächste Jahresabschnitt an: die Weihnachtszeit.
In vielen Geschäften sind bereits die ersten Weihnachtsleckereien zu ergattern, Adventskalender werden angepriesen und sogar der erste Glühwein wird ausgeschenkt. Da kommt schon Ende Oktober festliche Stimmung auf. Zumindest, bis man auf das Preisschild dieses Weihnachts-Must-Haves blickt. Denn in Niedersachsen müssen wir hier tiefer in die Tasche greifen.
Niedersachsen: Kosten-Klatsche zu Weihnachten
Für viele ist Weihnachten die schönste Zeit des Jahres – nicht nur wegen des Glühweines und den Geschenken. Es ist die Zeit, in der die Läden, Häuser und Gassen festlich geschmückt sind, es herrlich nach süßen Leckereien duftet und Familien und Freunde zum Feiern zusammen kommen. Doch ein Umstand könnte dieser ausgelassenen, fröhlichen Stimmung in Niedersachsen einen gehörigen Dämpfer versetzen.
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Denn dieses Weihnachten könnte im Vergleich zu letztem Jahr deutlich teurer werden. Die Preise für Weihnachtsbäume schießen in Niedersachsen gewaltig in die Höhe. Sowohl edle Premium-Bäume als auch die günstigeren Discounter-Exemplare kosten 2024 deutlich mehr, wie der Verband der Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger bekannt gegeben hat.
Kunden müssen tief in die Tasche greifen
Letztes Jahr lag der Preis bei der Nordmanntanne zwischen 22 und 29 Euro pro laufendem Meter. 2024 bezahlt man gut und gerne einen ganzen Euro mehr pro Meter, so der Vorsitzende des Verband der Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger Bernd Oelkers zum NDR. Sprich: Für eine gut gewachsene Nordmanntanne legt man dieses Jahr zwischen 50 und 55 Euro auf den Tisch.
Der Mann weiß, wovon er spricht – schließlich verkauft er seit Jahrzehnten Tannenbäume auf seinem Hof im niedersächsischen Wenzendorf (Landkreis Harburg), erzählt er dem NDR.
Droht uns die Weihnachtsbaum-Knappheit?
Die Gründe für den Baum-Engpass sind vielfältig – und sie gehen bis ins Jahr 2017 zurück. Damals machten sich mehrere trockene Sommer bemerkbar und viele junge Bäume gingen ein. Das bedeutet: Weniger Bäume für die kommenden Weihnachtsfeste! Doch es kommt noch dicker: Weil die Produktionskosten in die Höhe geschossen sind, haben viele Erzeuger ihre Anbauflächen verkleinert, berichtet der NDR.
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Weihnachtsbäume werden in Niedersachsen also nicht nur teurer, sondern auch noch seltener. Doch keine Panik: „Es wird genug Bäume geben“, beruhigt der Verbandschef. Aber: Du solltest besser frühzeitig auf die Suche gehen! Sein Tipp: Zwischen dem zweiten und dritten Advent losziehen, dann sei die Auswahl am besten.