Der November schreitet voran, die ersten Weihnachtsmärkte werden aufgebaut, Adventskalender besorgt und Geschenke gekauft – kein Wunder, dass da so manch einer auch übers Winter-Wetter nachdenkt.
Aktuell ist davon noch nicht viel zu sehen. Die Temperaturen pendeln sich zwischen höheren einstelligen und niedrigen zweistelligen Werten ein, außerdem zeigt sich der Himmel eher grau. Doch können wir da in den kommenden Wochen Veränderungen in Niedersachsen erwarten? Vielleicht sogar den ersten Hauch von Winter? Meteorologe Dominik Jung von „wetter.net“ wagt einen Blick auf das aktuelle GFS-Modell.
Wetter in Niedersachsen: November auf Herbst-Kurs
Aber schauen wir uns erst einmal das Wetter für die kommenden Tage an: Das Wochenende präsentiert sich in typischer Herbst-Manier. Der Freitag (8. November) zeigt sich in seinem nebligen Gewand. Die Sonne lässt sich laut Deutschem Wetterdienst (DWD) gar nicht blicken. Außerdem bleibt es kühl bei Temperaturen zwischen 7 und 10 Grad.
In der Nacht zu Samstag (9. November) kann es dann teilweise Bodenfrost geben. Und dann geht es trüb weiter. Temperaturen zwischen 7 und 11 Grad, gelegentliche Auflockerungen am Himmel, aber überwiegend trist. Und das ist auch das Stichwort für Sonntag (10. November). Da geht es nämlich ähnlich in puncto Temperaturen und Wolken weiter.
Kommt der Winter-Hammer?
Es scheint sich also nicht viel zu tun beim Herbstwetter. Das zeigt auch die Ensembleprognose bis zum 22. November, sagt Jung. Die sei nämlich relativ stabil. Heißt: Die Temperaturen liegen so zwischen 5 und 7 Grad, mittendrin gibt es ein paar Regensignale, aber nichts Gravierendes. „Völlig normal für die aktuelle Jahreszeit“, betont Jung.
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Doch dann kommt das GFS-Modell um die Ecke – und das prognostiziert aktuell einen echten Winter-Hammer für den 23. November. „Das dürfte Winterfreunden sehr gefallen“, ist sich Jung von „wetter.net“ sicher. Denn wenn es nach dem GFS-Modell geht, würden „eisig kalte Höhenluftmassen Deutschland“ an diesem Tag „fluten“. Heißt: Temperaturen bis zu -9 Grad könnten möglich sein in 1.500 Metern Höhe. Auch Schnee wäre demnach nicht ausgeschlossen – sogar bis in tiefe Lagen. Dort könnten immerhin 2, 3 oder 4 Zentimeter fallen. Doch so richtig ernst nimmt Jung das Ganze noch nicht. „Das ist natürlich nur ein ganz ganz grober Trend“, betont der Meteorologe. „Da fließ nicht viel Wasser den Rhein hinunter“.