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Mann aus Niedersachsen bei „Bares für Rares“ kassiert bittere Händler-Abfuhr – „Zu spekulativ“

So hat sich ein Mann aus Niedersachsen seinen Auftritt bei „Bares für Rares“ wohl nicht vorgestellt. Er kassierte eine bittere Händler-Abfuhr.

© Screenshot / ZDF / Bares für Rares

Das ist Bares für Rares

Sie ist eine der beliebtesten Nachmittagsshows im deutschen Fernsehen: Die ZDF-Sendung "Bares für Rares".

Klein, aber oho! Das trifft wohl auf den Gegenstand zu, den Frank Stummeier aus Hameln in Niedersachsen für „Bares für Rares“ im Gepäck hat.

Der 60-Jährige hat eine Schatulle dabei, die es in sich hat. Im wahrsten Sinne des Wortes.

„Bares für Rares“: Mann aus Niedersachsen bringt wertvollen Ring mit

Seit Jahren lag er nur in der Schublade, jetzt soll er an den Mann oder an die Frau gebracht werden: Ein Brillantring. Ursprünglich als Wertanlage gekauft, wurde der Brillant vor 10 bis 15 Jahren in einen Ring eingefasst, wie Frank Horst Lichter und Expertin Heide Rezepa-Zabel erklärt. Ein paar Mal wurde er auch getragen – zu besonderen Anlässen. Doch seither fristet er sein Dasein in einer Schachtel im Schrank.

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Dafür allerdings, da ist sich der 60-Jährige aus Niedersachsen sicher, ist der Ring eigentlich zu wertvoll. Wie wertvoll, das erklärt ihm Expertin Heide Rezepa-Zabel ganz genau. Und da folgt für Frank schon die erste Enttäuschung. Während ein Händler aus seiner Heimat Frank versicherte, dass der Brillant allein 30.000 Euro wert sei, er allerdings bereits zufrieden sein könnte, wenn er 17.000 Euro für den Ring bekommt, ging die Expertin mit dem Preis nochmal runter.

Mann kassiert bittere Händler-Abfuhr

Wäre der Brillant lupenrein, würde Heide Rezepa-Zabel locker bei 18.000 bis 19.000 Euro einsteigen. Ihrer Auffassung nach müsste man bei der Bewertung des Brillanten allerdings eine Kategorie runterspringen und würde somit bei 16.000 bis 17.000 Euro landen. „Und würde ich pessimistisch, wie es Händlerbrauch ist, bewerten, wäre ich hier bei 11 bis 12.000 Euro“, sagt die Expertin. Nicht ganz das, was sich Frank erhofft hat.

Nichtsdestotrotz geht er optimistisch in den Händlerraum und steuert zielstrebig Händlerin Susanne Steiger an, die das gute Stück auch sogleich unter die Lupe nimmt. Ihre erste Reaktion: „Wow“. Doch ihre zweite Reaktion fällt da schon verhaltener aus. Denn: Ihrer Meinung nach sei die Fassung ein Problem. Man könnte nicht beurteilen, ob der Brillant beim Fassen beschädigt wurde oder nicht. „Das ist die Katze im Sack, wenn man es kauft, das ist mir zu spekulativ, das jetzt einfach in den Raum zu setzen“, sagt die Händlerin klipp und klar. Eine bittere Abfuhr für Frank.

Frank aus Niedersachsen kassiert bei „Bares für Rares“ eine bittere Händler-Abfuhr. Foto: Screenshot / ZDF / Bares für Rares

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Ihr Rat: Den Brillanten einmal ausfassen und dann schätzen lassen. Händler Daniel Meyer will Frank diesen Weg ersparen – und bietet ihm 8.500 Euro für „die Katze im Sack“. Er würde das Ausfassen und das Labor auf eigene Kosten machen lassen. Ein faires Angebot, wie Händler Daniel Meyer findet. Doch Frank teilt diese Einschätzung nicht. Am Ende muss der Niedersachse mit dem Ring in der Tasche wieder nach Hause gehen – und das gute Stück wohl erstmal wieder sein Dasein im Schrank fristen.