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Zoo Hannover: Neuer Leopard! Aber die Freude wird getrübt – „Musste eingeschläfert werden“

Eigentlich hatte sich der Zoo Hannover auf zwei neue Leoparden gefreut. Doch leider schaffte es nur einer. Sein Bruder lebt nicht mehr.

© Lutz Schnier/Tierpark Hagenbeck

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Im Zoo Hannover gibt es ein lachendes und ein weinendes Auge.

Einerseits freut sich der Zoo Hannover extrem über einen hübschen und seltenen Neuzugang – allerdings ist die Freude getrübt.

Zoo Hannover: Neuer Leopard ist da

Leopard „Suresh“ ist im Zoo Hannover angekommen. Der Chinesische Leopard ist gerade erst zwei Jahre alt geworden. Er kommt aus dem Tierpark Hagenbeck in Hamburg, wo er auch geboren wurde. „Jetzt wurde es Zeit, eigene Wege zu gehen“, schreibt der Zoo Hannover am Mittwoch (13. November). Die kommenden Tage werde das Leoparden-Männchen in aller Ruhe hinter den Kulissen verbringen, bevor „Suresh“ im Laufe der nächsten Woche seine neue Heimat im Dschungelpalast erkunden soll. Dort erwarten ihn viele Kletter- und Versteckmöglichkeiten. Hier soll sich der junge Kater im Anschleichen und Klettern probieren – bis der gefleckte Jungkater wiederum in ein bis zwei Jahren in einen anderen Zoo weiterzieht, um dort für Nachwuchs seiner bedrohten Art zu sorgen. Alles Im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms.

Zoo Hannover: Nicht nur Freude

Denn die Zahlen stimmen nachdenklich: Einst war der Chinesische Leopard in ganz China verbreitet – heute ist der Bestand auf nur noch knapp 500 Tiere zurückgegangen. In den nördlichen Regionen Chinas leben sie nur noch vereinzelt. Grund ist meist der Mensch: Der Leopard wird gezielt für sein Fell gejagt und durch den Bau von Siedlungen, Straßen, Industrie und die Landwirtschaft aus seinem Lebensraum verdrängt.


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Das Traurige an „Sureshs“ Ankunft im Zoo Hannover war und ist, dass er eigentlich nicht alleine kommen sollte. Sondern mit seinem Bruder „Noori“. Leider musste „Suresh“ seine Reise aber allein antreten, wie der Tierpark und der Zoo berichten. „Noori“ musste leider und „nach Abwägung aller Optionen“ eingeschläfert werden. Kurz vor seinem geplanten Umzug war bei ihm ein unheilbarer Krebs in der Hüfte entdeckt worden.