Dieser Fall hatte im Jahr 2024 ganz Deutschland bewegt. Wochenlang fehlte vom kleinen Arian aus Bremervörde in Niedersachsen jede Spur.
Erst nach zwei Monaten gab es traurige Gewissheit: Die Leiche des Sechsjährigen wurde gefunden. Zwar ist Arian nicht zum Opfer eines Verbrechens geworden – und doch ist sein Tod ganz besonders tragisch.
Niedersachsen: Arian verschwindet spurlos
Der Albtraum beginnt vor acht Monaten. Am 22. April verschwindet der autistische Junge plötzlich aus seinem schützenden Zuhause. Es startet eine der größten und herzzerreißendsten Such-Aktionen Deutschlands. Hunderte Helfer suchen nach dem vermissten Kind. Hubschrauber, Drohnen, Spürhunde, Sonarboote, Taucher und sogar ein Aufklärungsflugzeug der Luftwaffe sind im Einsatz.
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Arian ist durch seinen Autismus sehr ängstlich. Daher besteht die Sorge, dass sich der Sechsjährige versteckt. Umso kreativer wird die Suche. Große Lichtkegel erhellen den Nachthimmel, Kinderlieder erklingen. Die Helfer hängen Luftballons und Süßigkeiten auf. Aber irgendwann müssen sie aufgeben. Die Suche einstellen. Arian bleibt verschwunden.
Niedersachsen: Gewissheit nach zwei Monaten
Seine Familie geht durch die Hölle. Zwei Monate lang plagt sie die Ungewissheit. Dann, Ende Juni, findet ein Bauer beim Mähen einer Wiese eine Kinderleiche. Seinen Aussagen zufolge trug die Leiche das gelbe Shirt, welches Arian am Tag seines Verschwindens anhatte: „Ich wusste sofort, dass es der Junge ist“. Der kleine Körper liegt nur wenige Kilometer entfernt von Arians Zuhause. Schnell steht fest: Es ist der vermisste Arian. Die Ermittler schließen ein Gewaltverbrechen aus. Weiter Details zum Tod des Sechsjährigen machen sie nicht – um seine Familie zu schützen und sie in Ruhe trauern zu lassen.
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Die Trauer kennt keine Grenzen. Die Anteilnahme aus ganz Deutschland ist riesig. Gefühlt hatte das ganze Land um den kleinen Jungen aus Niedersachsen gebangt und gehofft. Arian hat die Herzen vieler Menschen erreicht. Die Trauerfeier in Bremervörde ist hochemotional. Auch hier hängen Ballons. Arian liebte sie so. Auf dem Kranz seiner Familie steht „Du bist nicht mehr da, wo du warst, aber du bist überall, wo wir sind.“
Arian hat im Jahr 2024 etwas gemacht mit uns. Und er hat etwas geschafft. Er hat es geschafft, dass man über besondere Menschen auch besonders viel redet und sich mit der Materie Autismus auseinandersetzt.