Der meteorologische Winteranfang und auch die Tage rund um den ersten Advent waren für viele mit Enttäuschung verbunden. Zumindest dann, wenn man auf den Winter gehofft hatte. Denn Schneeflocken haben sich in Niedersachsen nicht blicken lassen.
Doch neue Prognosen lassen aufhorchen. Meteorologen sprechen sogar von der Option auf „unwetterartigen Schneefall“.
Wetter in Niedersachsen: Neuschneemengen erwartet
Ein Tiefdrucksystem zieht über Deutschland hinweg, verstärkt die mildere Wetterlage mit leichtem Niederschlag. Laut Meteorologe Michael Hoffmann geht der Niederschlag am Dienstag (3. Dezember) in eine Schauerform über und spielt am Mittwoch und Donnerstag kaum mehr eine Rolle. Mit Temperaturen von acht bis 12 Grad ist Schneefall noch weit entfernt.
Niederschlag wird es offenbar am zweiten Advent auch geben, welcher durch einen Teil der atlantischen Frontalzone ausgelöst wird. Dieser beeinflusst das Wetter in Deutschland über das zweite Adventswochenende stark. Außerdem sei ein weiterer Vorstoß arktischer Kaltluftmassen in der erweiterten Kurzfristprognose angekommen, welche laut Hoffmann für zunehmend winterliche Wetterverhältnisse sorgen.
Wie der Experte berichtet, zeigt das Vorhersagemodell der Europäer die Kaltluftmassen in einer kleinräumigen Intensität an, „was zwischen dem 8. und 9. Dezember ab den mittleren Lagen zu erheblichen – teils unwetterartigen – Neuschneemengen führen kann“. Das ist aber noch nicht alles.
Wetter in Niedersachsen: Chaotische Wetterbedingungen
Wenn die Intensität hoch ist, äußert sich die Wetterlage nicht nur in Schneefall, sondern auch mit starken Windböen. Das kann laut Experte „zu einem turbulenten Wettercharakter mit chaotischen Bedingungen führen“. Es bleibt jedoch abzuwarten, in welcher Intensität sich der Schneefall im Flachland bemerkbar macht.
„Unwahrscheinlich ist ein Durchbruch des Flachlandwinters etwa nördlich einer Linie von Essen und Berlin“, schreibt Hoffmann. Begründet wird das mit der Durchmischung kalter Luft und vergleichsweiser warmer Luft über der Nord- und Ostsee, welche die Temperaturen ansteigen lassen. In der Landesmitte schwanken die Temperaturen wegen einer Höhenkälte um den Gefrierpunkt und oberhalb von 200 bis 400 Metern ist mit einer Schneedecke zu rechnen.
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Wetter in Niedersachsen: Schlechte Karten für Niedersachsen
Die Hoffnung bleibt bei vielen bestehen, dass die Kaltluftmassen für die Weihnachtszeit bestehen blieben. Der erste Trend der Amerikaner zeigt laut Expertem eine „stramme Nordwestwetterlage, welche bis zum 18. Dezember eine winterliche Nordwetterlage samt Schneefall und so den Flachlandwinter möglich machen kann“.
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Das Wetter bietet also eine gute Grundlage für weiße Weihnachten – aber nicht für alle Bundesländer. Wie Hoffmann berichtet, wird sich der Winter abseits von Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern wegen der Positionierung von Kaltlufttropfen durchsetzen. Alle Hoffnung auf weiße Weihnacht ist aber noch nicht aufgegeben, denn die Positionierung gilt als „aktiv-dynamisch“, was eine Änderung der Prognosen nicht ausschließt!