Der Winter-Einbruch hat nahezu bundesweit für Chaos auf den Straßen und Autobahnen gesorgt.
In Niedersachsen gab es allein im Gebiet der Polizei Braunschweig binnen acht Stunden mehr als 110 Verkehrs-Unfälle. Am Sonntag dürfte die Lage noch heikler werden…
Niedersachsen droht Glätte-Sonntag
Bei den meisten Unfällen in der Region Braunschweig blieb es ersten Angaben vom Samstagmorgen (4. Januar) zufolge offenbar bei Blechschäden. Auch auf der A2 bremste die Glätte in der Nacht und am Morgen den Verkehr aus. Bei Helmstedt ging es teils nur im Schneckentempo voran. Die Polizei in Peine meldete bis zum Morgen 17 Glätte-Unfälle, bei denen es zum Glück jeweils bei Blechschäden blieb.
Auch im Landkreis Wolfenbüttel haben die Wetterbedingungen am Freitagabend zu Verkehrsunfällen geführt. Insbesondere der nördliche Bereich des Landkreises war davon betroffen. In Cremlingen, Hordorf sowie den umliegenden Straßen ist es zu mehreren Verkehrsunfällen gekommen, die glücklicherweise jeweils nur Blechschäden zur Folge hatten. Ein 27-Jähriger baute in der Nacht einen Unfall bei Neindorf. Ob die Glätte oder sein stattlicher Alkoholpegel (1,64) daran Schuld war, muss nich geklärt werden.
Schwerer war der Unfall einer vierköpfigen Familie im Harz. Die 37-jährige Mutter verlor laut Polizei am Samstag gegen 11 Uhr beim Überholen auf der B82 bei Langelsheim die Kontrolle über ihren Wagen. Das Auto überschlug sich. Neben der Frau wurden auch ihr Mann (38) sowie die beiden Kinder (10/12) leicht verletzt. Sie kamen alle ins Krankenhaus. Das Auto ist Schrott. Die Polizei Goslar meldete insgesamt eine Vielzahl von Unfällen. Der genannte war der bisher schwerste Crash.
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Im Norden Niedersachsens sind vier Menschen bei einem Glätte-Unfall auf der A1 verletzt worden – außerdem verendeten Hunderte Forellen auf der Fahrbahn der Autobahn bei Sittensen. Ein Fischtransporter, zwei Lkws und ein Auto waren an dem Unfall beteiligt.
Es bleibt verdammt brenzlig: Autofahrer müssen am Wochenende in Deutschland aufpassen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sagt gefährliche Straßenverhältnisse voraus. Besonders heikel wird es demnach am Sonntag (5. Januar). Das Wetter am Samstag sei „kein Vergleich zu dem, was wir in der nächsten Nacht zu erwarten haben“, sagte ein DWD-Meteorologe. In der Nacht zum Sonntag werde es Niederschlag geben, der anfangs noch als Schnee, später dann als gefrierender Regen daherkomme – damit „droht dann recht verbreitet Glatteis“. Autofahrer sollten daher besonders aufpassen. In Richtung Montag soll es deutlich wärmer werden. (mit dpa)