In Deutschland kommt es immer häufiger zu Fällen des „Werwolf-Syndroms“. Eine Hochschule in Niedersachsen versucht deshalb nun mehr darüber herauszufinden.
Das ist bisher über die mysteriöse Krankheit bekannt.
Niedersachsen: Tierärzte warnen vor „Werwolf-Syndrom“
Bellende, jaulende Hunde, die unkontrolliert zucken. Hinter diesen Symptomen kann das „Werwolf-Syndrom“ stecken, das aktuell auch von der Tierärztlichen Hochschule Hannover (Tiho) untersucht wird. Manche Tiere würden auch epileptische Anfälle bekommen, erklärt Nina Meyerhoff von der Tiho dem NDR. Meist legen sich die Symptome nach einigen Tagen oder Wochen wieder. Ein Gegenmittel gibt es nicht. In besonders schlimmen Fällen werden beruhigende und angstlösende Medikamente gegeben, erklärt Meyerhoff weiter.
Einige Hunde mussten eingeschläfert werden, weil die Symptome zu stark waren. Was genau die Krankheit auslöst, ist noch nicht geklärt. Im Verdacht stehen aktuell Gifte in Rinder-Kauknochen, schreibt der NDR. Wie sie in die Kauknochen gelangen konnten, wissen die Forschenden der Tiho noch nicht. Aktuell mache man einige Untersuchungen im Labor, sagt Meyerhoff dem NDR.
Studie zu mysteriöser Krankheit
Die Produkte eines Produzenten in China, der möglicherweise weitere Hersteller mit Rinderhaut belieferte, könnten die Gifte enthalten, vermuten die Tierärzte. Die Bild-Zeitung berichtet, die niederländische Lebensmittel- und Warenaufsichtsbehörde (NVWA) warne vor Kauknochen der Marke „Barkoo“. Sie werden auch in Deutschland vertrieben.
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Sicher darüber, in welchen bisher gemeldeten Fällen es sich um das „Werwolf-Syndrom“ handelt, ist man bisher nicht. Auch andere Ursachen wie Schlaganfall, Gehirnentzündung oder Hirntumor können hinter den Symptomen stecken. Die Tiho und die Ludwig-Maximilians-Universität München führen deshalb aktuell eine Vergleichsstudie durch. Dazu anmelden können sich Besitzer betroffener und unbetroffener Hunde auf der Webseite der Tiho.