Das Wetter der Superlative war es in den letzten Tagen und Wochen beim besten Willen nicht bei uns in Niedersachsen. Ganz im Gegenteil: Ein Winter-Wunderland haben wir bisher fast komplett vermisst und dank Hoch Beate machte sich eine ziemliche Langeweile in unserem Januar-Wetter breit.
So langsam kommt aber ein wenig Schwung in unsere Wetter-Lage in Niedersachsen. Diplom Meteorologe Dominik Jung wird in einem Video von „wetter.net“ deutlich: „Die ruhigen Zeiten sind vorbei!“ Hier liest du, was da auf uns zukommt.
Wetter in Niedersachsen: Krasse Wende steht bevor
Auf den Wetter-Karten sieht es schon ziemlich bedrohlich aus. In Rot und Lila und Schwarz und Weiß baut sich direkt vor der Küste Großbritanniens sturmtief Éowyn auf – und könnte über dem Ärmelkanal für einen Jahrhundertsturm sorgen. „Da erreicht uns in West-Europa ein Orkan-Tief in Hurrikan-Stärke“, so Jung. Die prognostizierten Windgeschwindigkeiten von 200 bis 250 km/h lassen einem dabei fast das Blut in den Adern gefrieren.
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Éowyn dürfte den europäischen Raum dabei in der Nacht von Donnerstag auf Freitag erreichen. Bis sich die Luftmassen zu uns nach Deutschland vorgekämpft haben, dürften sie aber einiges an Energie verloren haben.
Der Deutsche Wetter-Dienst (DWD) zeigt sich in seiner Prognose jedenfalls gelassen. Zwar gehen die Experten auch hier davon aus, dass es bei uns in Niedersachsen ziemlich windig zugehen könnte. Am Donnerstag (23. Januar) und Freitag (24. Januar) könnte es demnach lediglich im Oberharz stürmisch zugehen. Ansonsten beschränken sich die Windgeschwindigkeiten auf 55 bis 65 km/h. Das merken wir schon auf der Haut, klar, es bläst uns aber beim besten Willen nicht weg.
Großwetterlage verändert sich
Mit dem Sturm ändert sich aber auch die Großwetterlage bei uns in Europa – und das äußert sich hauptsächlich in einer „Frühlingsluftdüse“, wie Jung erklärt. „Es wird richtig warm zum Samstag“, so der Experte. „An seiner Vorderseite schiebt dieser Orkan sehr warme Luftmassen zu uns nach Deutschland. Und deswegen messen wir zum Teil 10 bis 16 oder sogar 17 Grad.“
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Ganz so warm dürfte es bei uns in der Region38 wahrscheinlich nicht werden. Zumindest berechnet der 10-Tages-Trend des DWD nur in den absoluten Ausläufern Temperaturen jenseits der 10-Grad-Marke für das Wochenende. Mit Blick auf die Ensemble-Prognose für Wolfsburg erklärt Jung: „Da sehen wir zumindest mal, es geht erst Mal mild weiter bis Anfang Februar.“ Das Temperaturmittel bewege sich demnach bei 5 bis 10 Grad im Plus. Dazu gibt es immer wieder Regen und die eine oder andere Windböe.