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Wetter in Niedersachsen: Giftwolke unterwegs! Experte alarmiert – „Steigt immer weiter an“

Das Wetter in Niedersachsen sieht aktuell nicht so gut aus, wie man es sich wünscht. Eine Feinstaub-Decke macht sich über dem Land breit.

Autos stehen am Mittwoch, 05. Februar 2025 im Stau an der Hatzper Straße in Essen-Haarzopf.
© IMAGO/Funke Foto Services

Die heftigsten Wetterlagen in Niedersachsen seit 1970

Das waren die heftigsten Wetterlagen in Niedersachsen seit 1970.

Das Wetter in Niedersachsen sieht aktuell nicht so gut aus wie man es sich wünscht. Denn im Moment macht sich eine Feinstaub-Decke über ganz Deutschland breit, die für ziemlich schlechte Luftqualität sorgt.

Experten sprechen in diesem Kontext auch von einer „Giftwolke“, die über Deutschland unterwegs ist. Welche Wetter-Lage daran Schuld ist und wie lang das Phänomen noch anhält, das liest du hier.

Wetter in Niedersachsen: Schlechte Luftqualität in Deutschland

Abgase der Industrie, von Autos oder aus den Kaminen in den Häusern, gepaart mit häufigen Hochdruckwetterlagen und kaum Luftbewegung: Diese Faktoren sorgen aktuell für eine nicht gerade gute Wetterlage in Deutschland. „Der Feinstaub wird herausgeblasen und kann sich nicht weiter verflüchtigen und deswegen steigt die Feinstoffbelastung immer weiter an“, erklärt Meteorologe Dominik Jung in seinem neuen YouTube-Video auf seinem Kanal „wetter.net“.

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Auch die Luftdaten des Umweltbundesamtes zeigen, dass die Feinstaubbelastung am Donnerstag (13. Februar) um einiges höher ist als noch zu Beginn des Monats. Während die Karte am 1. Februar noch größtenteils im blauen Bereich war, also eine niedrige Feinstaubbelastung gemessen wurde, liegt Deutschland am Donnerstag (13. Februar) im roten Bereich. Die Feinstaubbelastung ist aktuell also ziemlich hoch.

  • Grafik der Luftdaten vom Umweltbundesamt vom Donnerstag (1. Februar)
  • Grafik der Luftdaten vom Umweltbundesamt vom Donnerstag (13. Februar)

Besserung nicht in Sicht

Das Umweltbundesamt rät deshalb auch dazu, anstrengende Aktivitäten im Freien, wie Joggen, im Moment sein zu lassen. „Besser ist ein gemütlicher Spaziergang, anstatt zu joggen. Dabei atmet man deutlich weniger schlechte Luft ein und tut mit der Bewegung auch etwas Gutes für seinen Körper“, heißt es.


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Sobald es zu einer Tiefdruckwetterlage mit Wind und Regen/Schnee kommt, wird auch die Luft besser. „Allerdings ist dieser grundlegende Wetterwechsel noch nicht in Sicht“, schreibt das Umweltbundesamt. Immerhin: In der Mitte des Landes, im Norden und Süden Deutschlands sind vereinzelt Stellen zu sehen, an denen die Luftqualität besser ist als an anderen. An der Messtation auf der Zugspitze sehen die Werte momentan am besten aus, erklärt Dominik Jung. „Wer also momentan saubere Luft atmen möchte, muss rauf auf die Zugspitze“, sagt er.