Die Zahl der mit Grippe erkrankten Kinder in Niedersachsen steigt an. Zu Beginn des Jahres waren es noch weitaus weniger Fälle.
Aktuell sind die Grippe-Erkrankungen in Niedersachsen allerdings auf einem hohen Niveau. Schätzungen zufolge soll sich die Lage aber schon bald beruhigen. Dann wären auch in den Krankenhäusern weniger volle Zimmer in Sicht.
Niedersachsen: Grippefälle steigen
3.060 Influenza-Fälle gibt es aktuell in Niedersachsen, zeigt eine Auswertung des Niedersächsischen Landesgesundheitsamts. Vor einer Woche waren es mit 3.197 bestätigten Fällen noch etwas mehr. Im Vergleich zum Beginn des Jahres sind die Zahlen stark angestiegen. Die AOK zählte in der ersten Januarwoche noch 200 Fälle. Jetzt steckt sich vor allem eine Gruppe häufig mit dem Grippe-Virus an.
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Besonders Kinder stecken sich aktuell oft mit der Krankheit an. Ein Viertel der Kinder in niedersächsischen Kitas sind im Moment wegen Atemwegserkrankungen oder Grippe krank, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums dem NDR Niedersachsen. Im Kinder- und Jugendkrankenhaus „Auf der Bult“ in Hannover sind momentan 250 Betten belegt. In 50 von ihnen liegen Kinder mit Atemwegsinfekten und grippalen Symptomen. „Die Kapazität im stationären Bereich ist damit ausgeschöpft“, sagt Pflegedirektor Sebastian Beitzel dem NDR Niedersachsen.
Zahlen sollen in einigen Wochen sinken
Es gab bereits Momente, in denen mehr Kinder stationär aufgenommen werden mussten, als Betten frei waren, berichtet das Krankenhaus dem NDR Niedersachsen weiter. Einige Kinder mussten deshalb in ein anderes Krankenhaus verlegt werden. Vor allem Säuglinge und Kleinkinder bis sechs Jahren werden dort aktuell behandelt. In zwei bis drei Wochen wird sich die Lage wieder beruhigen, gibt das Krankenhaus „Auf der Bult“ dem NDR Niedersachsen an. Auch niedersächsische Hausärzte schätzen die Lage ähnlich ein, heißt es.
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In anderen niedersächsischen Krankenhäusern sehen die Zahlen der belegten Betten ähnlich aus. Die Universitätsmedizin Göttingen sagte dem NDR Niedersachsen, dass die Grippe-Fälle gestiegen seien. Besonders Schulkinder wären davon betroffen. Das Niedersächsische Landesgesundheitsamt sagt, dass vor allem Kinder im Alter bis zu neun Jahren betroffen sind.