Das Wetter in Niedersachsen ist aktuell durchgehend frühlingshaft. Doch in einigen Teilen des Landes steht ist es um unsre Luftqualität übel bestellt.
Im Süden zeigen die Karten noch überwiegend unproblematische Werte. Bei uns in der Region präsentiert sich den Experten aber ein anderes Bild.
Wetter in Niedersachsen: Umweltbundesamt warnt
Das Wetter in Niedersachsen zeigte sich in den letzten Tagen von seiner besten Seite. Doch während die Temperaturen auf bis zu 18 Grad gestiegen sind und es im ganzen Land sonnig war, sieht die Luftqualität nicht überall gut aus. Schon vor einigen Wochen warnte das Umweltbundesamt vor einer hohen Feinstaubbelastung. Diese Warnung ist auch am Dienstag (11. März) wieder aktuell. Wie schon im Februar liegen die miesen Werte an einem höheren Energieverbrauch im Winter und Abgasen aus dem Straßenverkehr. Auch die Landwirtschaft und Saharastaub nennt das Umweltbundesamt jetzt als weitere mögliche Gründe.
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Die Behörde misst an Messstationen in ganz Deutschland die Höhe von Stickstoffdioxid, Ozon und Feinstaub in der Luft. Aus diesen Werten stellt sich der Luftqualitätsindex zusammen, der zeigt, wie viele Schadstoffe aktuell in der Luft sind. Keine Gefahr besteht bei Werten zwischen 0 – 50 Mikrogramm pro Kubikmeter. Steigt die Feinstaubbelastung für längere Zeit über diesen Wert, verheißt das aber nichts Gutes für die Gesundheit.
Schlechte Werte in der Region Braunschweig
Im Süden des Landes sehen die Werte aktuell am besten aus. Hier zeigt die Karte des Umweltbundesamtes eine sehr gute bis mäßige Qualität der Luft. Im Rest des Landes sieht das anders aus. Hier befinden sich die Messwerte vielerorts bereits im roten Bereich. Ein kleiner Streifen, der sich durch Niedersachsen und Sachsen-Anhalt zieht, ist davon besonders betroffen. Eine außerordentlich hohe Feinstaubbelastung stellten die Experten demnach in Braunschweig, Wolfsburg und Hannover fest. Negativer Spitzenreiter: Wolfsburg, wo das Umweltbundesamt eine Feinstaubbelastung von 61 Mikrogramm pro Kubikmeter meldet.
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Auch in Braunschweig und Hannover sehen die Werte mit 56 und 54 Mikrogramm pro Kubikmeter am Dienstag (11. März) nicht viel besser aus. Dadurch können laut dem Umweltbundesamt „negative gesundheitliche Auswirkungen“ auftreten. „Wer empfindlich ist oder vorgeschädigte Atemwege hat, sollte körperliche Anstrengungen im Freien vermeiden“, rät die Behörde. Momentan gibt es nur wenig Wind und kein Regen. Dadurch sind die Schadstoffe praktisch in der Luft „gefangen“, erklären die Experten. Bald soll sich die Lage aber bessern. „Laut Deutschem Wetterdienst schwächt sich in den nächsten Tagen der Hochdruckeinfluss allmählich ab“, schreibt das Umweltbundesamt.