Hans Wunsch ist es, noch ein letztes Mal seine alte Heimat zu sehen. Kurz vor der Reise steht der Plan allerdings auf der Kippe.
Am Ende wendete sich das Blatt allerdings und die Reise mit dem Wünschewagen Niedersachsen konnte doch stattfinden. Die Freude darüber war nicht nur bei Hans riesig.
Niedersachsen: Eine letzte große Reise
Hans letzter Wunsch war es, noch ein Mal in seine alte Heimat Idar Oberstein (Rheinland-Pfalz) zu reisen. Das Team vom ASB Wünschewagen Niedersachsen wollte genau das möglich machen. Doch vergangene Woche sah noch alles danach aus, als würde sein Traum zerplatzen. Der 92-Jährige musste überraschend ins Krankenhaus. Dabei wollte Hans noch ein Mal dorthin, wo er so viele Erinnerungen gesammelt hat. „Wo er fast ein Jahrhundert zuvor geboren wurde. Wo er aufgewachsen ist. Glücklich war. Das treibt den Palliativpatienten an“, schreibt der Wünschewagen Niedersachsen in einem Beitrag auf Facebook.
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Der Wille des 92-Jährigen war wohl so stark, dass die Reise schließlich doch stattfinden konnte. Zehn Jahre ist es her, dass Hans das letzte Mal in seiner Heimat war, schreibt der Wünschewagen Niedersachsen. Schon während der Fahrt ist er voller Vorfreude und erzählt von all den Orten, die er noch mal sehen will. „Sein Geburtshaus will er sehen. Die Edelsteinemine. Die Weyerschleife. Die Felsenkirche“, schreiben seine ehrenamtlichen Begleitpersonen Melina und Christian vom Wünschewagen. Auch Hans Pflegerin Carmen, seine Tochter Christine, sein Schwiegersohn Thomas, Hospizbegleiterin Conny und die seine beiden Enkeltöchter sind dabei und gespannt auf die Erinnerungen, die der 92-Jährige mit ihnen teilen wird.
Erinnerungen an seine Jugend blühen auf
Hans ist von Anfang an Feuer und Flamme. Als die Gruppe in ihrem Hotel in Idar Oberstein ankommt, kommt eine Pause für ihn nicht infrage. „Für Hans gibt es kein Halten mehr“, schreibt Wünschewagen Niedersachsen. Die Tour durch die Stadt beginnt an seinem Elternhaus. „Die Erinnerungen – sie sprudeln nur so. Tochter Christine, Schwiegersohn Thomas, Hospizbegleiterin Conny und die Enkeltöchter Xenia und Thalia lassen sich alles erzählen“, heißt es weiter. Danach erzählt er beim Spaziergang durch die Stadt von seiner Jugend.
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Nach dem Abendessen ist der erste Tag in seiner Heimat auch schon wieder vorbei. Am nächsten Morgen soll es mit einem Besuch in der Edelsteinmine weitergehen. Auch mit diesem Ort verbindet Hans einiges. Sein Vater hat dort als Schleifer gearbeitet. An der Mühle einer Schleiferei lässt die Gruppe ihre Reise ausklingen. „Hans berichtet Wunscherfüllerin Melina, dass er als lütter Bube allerlei Schabernack getrieben, sogar einmal das Wasserrad an der Schleiferei abgedreht hat. Dabei lacht er laut. Und der kleine freche Junge von einst wird noch einmal sichtbar“, schreibt der Wünschewagen Niedersachsen.
Für ihre Arbeit sind die ehrenamtlichen Wunscherfüller vom ASB Wünschewagen Niedersachsen vor allem auf Spendengelder angewiesen. Wenn du dich beteiligen möchtest, bekommst du >>>HIER<<< mehr Infos!