Der Frühling steht in den Startlöchern und macht sich langsam aber sicher bemerkbar. Das Gras wird grüner, die Vögel zwitschern, und die ersten Blüten sprießen. Das Wetter in Niedersachsen scheint endlich den Bogen zur wärmeren Jahreszeit zu spannen.
Aber der Wetterwechsel bringt auch einen unbeliebten Freund mit sich, der die Wärme wieder ausbremsen soll. Was genau es damit auf sich hat, erklärt Wetterexperte Dominik Jung von wetter.net.
Wetter in Niedersachsen: Warme Tage erwartet
Mit einem Blick aus dem Fenster ist es nicht mehr zu leugnen. Der Winter ist Geschichte. „Deutschland blüht auf, explodiert förmlich, was die Natur angeht“, sagt Dominik Jung. Besonders auffällig ist die lange Sonneneinstrahlung. In Teilen Deutschlands lässt sie sich zurzeit bis zu 12 Stunden blicken! Sonnig geht es auch in den Donnerstag (20. März). Da klettern auch die Temperaturen in Niedersachsen auf bis zu 18 Grad.
Am Freitag (21. März) erreicht diese Wetterlage ihren Höhepunkt, da herrschen laut Jung „frühsommerliche Temperaturen“. 18 bis 21 Grad werden hier erwartet! „Es ist relativ warm für die Jahreszeit“, sagt Jung mit einem Blick auf die Prognose. Für viele Menschen ist dieses Wetter ein Grund zur Freude. Richtig genießen können sie es wahrscheinlich aber nicht, denn die Lage wird durch einen ungebetenen Gast abgeschwächt.
Dämpfer bei der Sonnenstrahlung?
Mit der Wärme am Freitag kommt nämlich auch der Saharastaub wieder nach Deutschland und erreicht zuerst den Westen. Durch den Staub kann sich Feuchtigkeit anlagern und das sorgt dann für vermehrte Wolkenbildung. „Die bremsen dann die Sonne aus“, erklärt Jung und ergänzt: „Dann ist es statt blauem Himmel eher trüb und grau.“
Genau das zeigt sich dann schon am Samstag (22. März). Da treten vereinzelt Wolken auf. Die Temperaturen sinken aber nur minimal auf 16 bis 19 Grad ab. Am Sonntag (23. März) kommen immer mehr Wolken dazu, die für vereinzelte Regenschauer sorgen. Das hat aber auch etwas Gutes. „Der Saharastaub wird ausgewaschen aus der Atmosphäre durch den Regen“, erklärt Jung.
Sonne genießen, solange sie da ist
Ein Blick auf die Ensembleprognose zeigt, dass es zum Monatsende relativ mild bleiben soll, mit vereinzelten Regengüssen. Das sei aber nicht unbedingt was Schlechtes. „Regen tut ja gut, es ist Wachstumszeit im März und April“, sagt der Experte.
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Relativ sicher ist also, dass die viele Sonneneinstrahlung Richtung Ende März abnehmen wird. Deshalb sollten die frühsommerlichen Temperaturen am Donnerstag (20. März) und Freitag (21. März) genossen werden, solange sie da sind. „Man darf nicht glauben, dass dieses Wetter die nächsten zwei Wochen so Bestand hat“, sagt Jung und ergänzt: „Es ist eben erst März“.