Sie werden ausgepustet, bemalt, an kleine Sträuße gehängt oder aber im Garten oder im Osternest versteckt – Ostereier. Während die einen sie gerne selbst bemalen, bekleben und gestalten, kaufen andere sie gerne fertig und bunt gefärbt.
Doch wenn du das nächste Mal bei Edeka, Kaufland, Rewe und Co. in Niedersachsen Ostereier holen willst, solltest du auf eine Sache achten. Das empfehlen zumindest der Tierschutzbund und die Verbraucherzentrale.
Edeka, Kaufland und Co. in Niedersachsen: Haltungs-Falle bei DIESEN Eiern
Wer Eier kaufen will, hat mittlerweile die Qual der Wahl bei Supermarkt, Discounter und Co. Da kann man nicht nur bei der Größe wählen, sondern auch bei Herkunft und Haltungsform. Und gerade bei Ostereiern sollte man auf Letzteres achten, wie der Deutsche Tierschutzbund betont. Warum? „Der Großteil der frischen Eier im Supermarkt und der beliebten bunten Ostereier stammt von Legehennen aus der konventionellen Bodenhaltung, die das Leben der Tiere stark einschränkt“, heißt es in einer Mitteilung. In Zahlen bedeutet das: Gut 60 Prozent des Angebots.
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Das Problem: Weil gekochte und gefärbte Eier verarbeitete Produkte sind, besteht bei ihnen keine Pflicht zur Kennzeichnung der Haltungsform. Heißt, du könntest schlussendlich auch Eier mitnehmen, die sogar aus tierschutzwidriger Kleingruppenkäfighaltung stammen, wie der Tierschutzbund sagt.
Dieses Label ist wichtig
Doch worauf muss man achten, um das zu umgehen? Klar, man könnte natürlich ein tierproduktfreies Ostern verbringen. Wer das allerdings nicht will, sollte laut Tierschutzbund beim Eierkauf auf das Label „Für mehr Tierschutz“ oder aber auf Eier von sogenannten Zweinutzungshühnern achten. Das Label kennzeichne, dass „mehr Tierschutz bei Zucht, Haltung, Transport und Schlachtung garantiert“ ist.
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Ansonsten kann man natürlich auch Eier unverarbeitet kaufen und genau schauen, welche Haltungsform angegeben ist. Woran du das erkennst? Zum einen an der Verpackung. Aber auch an dem Stempel auf der Eierschale. „Die erste Ziffer des Codes zeigt die Haltungsform an, wobei 0 für Biohaltung steht. Je kleiner die Zahl, desto größer das Tierwohl“, erklärt die Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bremen, Katja Quantius. Nach der ersten Zahl siehst du das Kürzel des Herkunftslandes. Danach folgen dann die Ziffern des Bundeslandes – 03 steht beispielsweise für Niedersachsen. Und dann gibt es noch die Identifikations- und Stallnummer des Betriebs.