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Martin Rütter fassungslos: „Was passiert denn dann? Erschießen wir den Hund?“

Hündin Irma muss zum Wesenstest. Für Martin Rütter ist das Prozedere nicht ganz nachvollziehbar. Der „Hundeprofi“ wird deutlich.

Rütter
u00a9 IMAGO/Future Image

Das ist der Hundeprofi Martin Rütter

Wir stellen euch in diesem Video den prominenten Hundetrainer, Moderator und Buchautor Martin Rütter vor.

Es ist ein Gesetz, das nicht nur unter Hundehaltern an sich, sondern auch bei Experten Fassungslosigkeit hervorruft. So müssen sich bestimmte Hunderassen einem sogenannten Wesenstest unterziehen. Diese sind von Bundesland zu Bundesland anders. Heißt: Die Regeln und Aufgaben für die sogenannten Listenhunde können in Nordrhein-Westfalen ganz anders sein, als beispielsweise in Hessen, wo Staffordshire Terrier Hündin Irma ihren Wesenstest ablegen muss. Mit dabei ist auch – zumindest am Bildschirm – „Hundeprofi“ Martin Rütter, der für seine Sendung „Die Welpen kommen“, den Test begleitet.

Und obwohl Irma ihre Aufgaben bestens erledigt, spart Martin Rütter nicht mit Kritik. Jedoch ist diese nicht an die Hündin, sondern an die Politik gerichtet. Denn in Hessen gelten ganz besonders strenge Gesetze. Fällt ein Hund hier durch die Wesensprüfung wird er in der Regel seinen Haltern entzogen, heißt es bei RTL. Für Tier und Mensch eine Katastrophe. Und eine Praxis, die den Duisburger fassungslos zurücklässt.

Martin Rütter: Hündin Irma muss zum Wesenstest

„Ist das wirklich in Hessen so? (…) Dann wird es ja wirklich abstrus. Was passiert denn dann? Erschießen wir den Hund, essen ihn auf, oder sperren ihn ins Tierheim? Dann wird es ja wirklich ganz absurd“, wird der Hundeexperte deutlich.

Eine Meinung, die auch die zuständige Tierärztin, die den Test durchführt, zu teilen scheint. Sie schlägt statt des Wesenstests einen verpflichtenden „Hunde-Führerschein“ für alle zukünftigen Hundebesitzer vor. „Hessen ist echt hundemäßig ein ganz brutales Bundesland. Das wissen die Wenigsten. Hier sind am Anfang wahnsinnig viele Hunde eingeschläfert worden, viel mehr als in anderen Bundesländern“, so die Veterinärin.

Martin Rütter ist sauer auf die Behörden

Zum Glück jedoch war dies bei Irma nicht der Fall. Sie konnte alle Tests bestehen. Doch zum Abschluss war auch ihre Familie an der Reihe, musste eine Sachkunde-Prüfung ablegen. Für Martin Rütter völliger Irrsinn, wie er erklärt.



„Das ist ja das Allerlächerlichste. In Nordrhein-Westfalen ist das so, dass in der aktuellen Sachkundeprüfung Fragen auf eine Art und Weise beantwortet werden sollen, die wissenschaftlich falsch sind. Also ich sollte das ja auch machen, weil ich ja auch einen Hund habe, der über 40 Zentimeter hoch ist, und dann habe ich denen geschrieben, und gesagt: Pass mal auf, ich biete euch mal an, dass wir das kostenlos überarbeiten, und dann sehen wir uns wieder, ansonsten leckt mich mal. Da habe ich nie wieder von gehört. War ganz spannend. Es ist wirklich schlimm, wenn Leute Dinge ausarbeiten, die einfach keine Ahnung haben“, so der „Hundeprofi“.

Übrigens: Irmas Familie bestand auch den Sachkunde-Test. Die Hündin darf bei ihr bleiben.