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Bürgergeld: Junge Mutter zieht um – ihr Baby muss sie zurücklassen

Celine aus Wuppertal ist seit fünf Monaten Mama. Doch die Sozialhilfe-Empfängerin muss nun ihr eigenes Leben ordnen.

Celine
u00a9 RTLZWEI, LEONINE Licensing, Odeo

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Es ist ein Format, das auch den Zuschauer an seine Grenzen bringt. In „Teenie Mütter – wenn Kinder Kinder kriegen“ begleitet RTL Zwei Frauen, die schon in sehr jungem Alter ein Kind bekommen. Eine von ihnen ist Celine aus Wuppertal. Die Hartz4-Empfängerin (Folge wurde vor Einführung des Bürgergeldes gedreht), lebt mit ihrer Tochter Cathlyn noch bei ihrer Großmutter.

Doch die junge Frau will flügge werden, möchte in eine eigene Wohnung ziehen. Für die 18-Jährige ein großer Schritt. Sie leidet an Epilepsie. Zudem muss sie lernen, mit dem geringen Budget klarzukommen, soll sich auch eine Ausbildung suchen. Für die junge Frau und ihre gerade einmal fünf Monate alte Tochter eine kaum zu meisternde Herausforderung.

Junge Mutter muss ihr Baby zurücklassen

Und so trafen sie und ihre Mutter den Entschluss, Baby Cathlyn vorerst bei ihrer Mutter Jacqueline zu lassen. Für die 35-Jährige ein logischer Vorgang. „Momentan schwebt sie um den Gedanken Wohnung: Kriege ich alles besorgt? Schaffe ich das? Wie mache ich was? Da rutscht alles andere so ein bisschen in den Hintergrund. Das klingt jetzt böse, ist momentan aber einfach so“, erklärt die Frau, die selbst mit 17 Jahren Mutter wurde. Davon betroffen sei auch Töchterchen Cathlyn.

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Dazu komme, dass sie ihre Epilepsie noch nicht im Griff habe, alleine mit einem Baby zu leben, wäre noch zu gefährlich. „Der Gedanke daran, mit ihr alleine zu wohnen, macht mir Angst. Noch mehr Angst, als allein schon, nur alleine zu wohnen. Man muss auch sagen: Klar, wir haben eine Bindung, aber dadurch, dass wir jeden Tag, weil wir hier wohnen, auch hier sind, ist sie halt einfach ein Oma-Baby“, sagt die junge Mutter offen. Sie sei zwar auch ein Mama-Kind, könne aber nicht ohne ihre Oma.

Celine plagen Gewissensbisse

Dennoch scheint die Situation die junge Mutter schwer zu belasten: „Auf der einen Seite würde man sagen: Ja, natürlich bin ich für mein Kind jeden Tag da. Auf der anderen Seite denkt man dann so: Ne, bin ich nicht. Ich lasse sie hier, ich ziehe aus. Das fühlt sich an wie eine Abschiebung praktisch. Ich lasse sie hier, ich lebe jetzt mein Leben.“

Sie befinde sich in einem ständigen Zwiespalt, ob sie denn nun die richtige Entscheidung getroffen habe, oder nicht. Klar ist bloß: Den Kontakt zu ihrer Tochter möchte sie trotz des Umzuges nicht verlieren.



RTL Zwei zeigt die Folge „Teenie Mütter – wenn Kinder Kinder kriegen“ am Mittwoch um 20.15 Uhr. Vorab ist die Episode bereits bei RTL Plus abrufbar.