Am Mittwochabend (20. November 2024) zur Primetime um 20.15 strahlt ARD das Drama ,,Bis zur Wahrheit“ aus. Dabei geht es um ein Thema, welches vielen Menschen sehr nahegeht. Tatort-Darstellerin Maria Furtwängler (58) wird dabei in einer Hauptrolle Martina spielen, die nach einer Poolparty von ihrer besten Freundin Opfer sexualisierter Gewalt wird. Der Täter dabei ist der Sohn der eigenen besten Freundin Mischa, gespielt von Damian Hardung (26). Er erschien auf den ersten Blick charmant und flirtete mit Martina. Jedoch zeigt er dann eine ganz andere Seite von sich. Ein Thema, welches Sichtbarkeit verlangt und nicht spurlos an den Zuschauern vorbeigeht.
Die Darstellerin des Hannoveraner Tatorts setzt sich schon lange für die Rechte von Frauen ein. So kämpft sie beispielsweise gegen häusliche Gewalt und macht sehr oft darauf aufmerksam. Was die meisten ihrer Fans aber nicht ahnten: Sie selbst kennt diese unangenehmen Situationen, bei denen man sich wehrlos fühlt.
„Tatort“-Star Maria Furtwängler spürt tiefe Verbundenheit
Furtwängler überrascht gegenüber der BILD mit diesem offenen traurigen Statement: „Ich glaube, viele Frauen kennen die Situation sehr gut, dass sie überrumpelt werden und aus dem Nichts heraus einer Übergriffigkeit ausgeliefert sind. Ich erinnere mich durchaus auch an Situationen, in denen meine Grenzen verletzt wurden und in denen ich nicht so reagiert habe, wie ich es im Nachhinein gern getan hätte.“
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Sie geht dabei noch näher auf ihre eigenen Erlebnisse ein: „Das ist mir ein paarmal im beruflichen Kontext passiert. Da hört man sich dann so Sprüche an wie: ,Wir sind doch das fahrende Volk … hab Dich doch nicht so …‘ Ich war so überfordert damit und auch so perplex. Im Nachhinein habe ich mich natürlich gefragt, warum ich diese Männer, die sich hinter der Bühne oder am Filmset übergriffig verhalten haben, nicht sofort in die Schranken gewiesen oder ihnen eine geschmiert habe.“
Maria Furtwänglers wichtiges Zeichen gegen sexualisierte Gewalt
Außerdem zeigt die 58-jährige auf, dass es sich bei den vermeintlichen Tätern meistens nicht um fremde Personen handele, die aus dem Gebüsch im Dunkeln springen würden. Nach ihr würde sich ein Großteil der Sexualstraftaten im direkten Umfeld der Opfer ereignen. Dies könnten auch Menschen sein, mit denen man flirtet oder einen entspannten Umgang pflegt. Erst später würde dann eine Grenze überschritten werden.
Was können die ARD-Zuschauer nun Mittwochabend um 20.15 erwarten? Es wird ein Drama, welches mit dem Opfer mitfühlen lässt und den Verarbeitungsprozess einer Vergewaltigung realistisch darstellt. Es setzt ein wichtiges Zeichen und macht diese Probleme transparent. Außerdem baut es den Opfern sexualisierter Gewalt eine Brücke, sich Hilfe zu suchen und über das Erlebte zu sprechen.