Die Sozialreportage „Hartz und Herzlich“ begleitet Menschen in sozialen Brennpunkten mit Kameras durch ihren Alltag. Viele Protagonisten beziehen dabei staatliche Unterstützung, um ihren Alltag meistern zu können. In einer neuen Folge „Hartz und Herzlich – Tag für Tag Rostock“ zeigen die Bewohner des Blockmacherrings, mit welchen Herausforderungen sie Tag für Tag kämpfen.
Die „Hartz und Herzlich„-Bekanntheiten haben regelmäßig mit Anfeindungen zu kämpfen, da das Kamerateam in der Öffentlichkeit natürlich Aufsehen erregt. Rentnerin Regina ist gerade im Einkaufszentrum, als sie eine solche Situation am eigenen Leib zu spüren bekommt.
Bürgergeld: Anfeindungen gehören zum Alltag
Eigentlich ist es eine vermeintlich harmlose Situation: Die Rentnerin berichtet gerade von ihren zu begleichenden Rechnungen – als plötzlich eine Passantin von der Seite sagt: „Schämen sollten Sie sich!“ Da platzt Regina der Kragen: „Ach, halt die Klappe! Dämliche Kuh.“
Die Situation macht sie fassungslos: „Was ist denn dabei, wenn ich mich filmen lasse? Das ist doch mein Privatleben. Ich kann doch tun und lassen, was ich will! Was bildet die sich überhaupt ein, ey?!“
Jasmin befindet sich zufällig zur selben Zeit im Einkaufszentrum. Ihr Gespräch mit Regina verläuft kurz und knapp, da die Rentnerin aufgrund der Anfeindungen schlecht gelaunt ist. Auch für Jasmin sind derartige Situationen keine Seltenheit: „Ich wurde auch gerade angepöbelt und beleidigt, aber wirklich aufs Übelste. Ich ignoriere das einfach. Ich meine, es gibt so viele Vollidioten hier draußen, die einen beleidigen und in Grund und Boden meckern, aber da lasse ich mich nicht mehr von irritieren oder sauer machen, weil es bringt am Ende eh nichts, außer das der Tag ruiniert ist! Also denke ich positiv.“
Bürgergeld: Ein neues Zuhause für Reginas Lieblinge
Nach dem Schreck am Morgen hält der Nachmittag etwas Besonderes für Regina bereit: „Ich kriege heute ein neues, größeres Aquarium.“ Nachbar Tino bringt ihr das gemeinsam mit Ehefrau Sandra vorbei. Letztere sagt: „Ich helfe gerne. Ich helfe bei allem, wo ich helfen kann, solange es nicht um Geld geht. Geld würde ich nicht jedem Menschen geben.“ Rentnerin Regina hängt sehr an ihren Fischen und möchte nur das Beste für sie.
Bei dem Aquariumswechsel krümmt die Rentnerin allerdings keinen Finger: „Das kann er [Tino] schön selber machen, ich mache da gar nichts und wenn er was falsch macht, kann ich ihn zusammenscheißen!“ Vor allem ein Fisch liegt der Rentnerin am Herzen – doch gerade dieser überlebt den Umzug als Einziger nicht: „Oh, nicht der Weiße. Der ist hinüber!“
Die neuen Folgen von „Hartz und Herzlich“ aus Rostock laufen unter der Woche ab 18.05 Uhr im TV-Programm von RTL Zwei. Nachher gibt es die Sendung auch in der Mediathek bei RTL+.