Ist das Jahr 2022 wirklich schon fast vorbei? Dann wird es höchste Zeit, dass wir auf das Jahr und seine großen Themen zurückblicken. Zum großen Gesprächsthema entwickelte sich im Laufe des Jahres der Umgang großer deutscher Banken und Sparkassen mit dem Bargeld.
In vielen anderen Ländern auf der Welt ist das Bezahlen mit Bargeld längst eine Seltenheit geworden. Und auch in Deutschland erfreut das bargeldlose Zahlen sich vor allem seit Ausbruch der Corona-Pandemie einer immer größeren Beliebtheit. Das führte dazu, dass manche Kreditinstitute (z.B. die Deutsche Bank) sich dazu entschlossen, in den meisten Filialen schon bald keine Geldscheine mehr am Schalter auszuhändigen. Und so fragten die mehr als 30 Millionen Kunden der Sparkasse sich, ob ihre Bank ähnlich verfahren könnte.
Sparkasse: Geben Schalter bald kein Bargeld mehr aus?
Die gute Nachricht gleich vorweg: Zwar erkennen die Sparkassen den Trend, dass der Schalter „für die reine Bargeldversorgung der Bevölkerung eine untergeordnete Rolle spielt“. So teilt der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) weiter mit: „Er wird insbesondere dann, wenn Sorten oder größere Geldbeträge benötigt werden, in Anspruch genommen.“
Doch die Sparkassen würden derzeit nicht planen, auf das Aushändigen von Geldscheinen am Schalter zu verzichten. So erklärte die Kreissparkasse Köln dem „Handelsblatt“: „In allen 116 Filialen haben Kundinnen und Kunden die Möglichkeit, über die Kasse Geld abzuheben.“
Sparkassen geben Entwarnung
Gleiches Bild bei der Sparkasse in Hamburg: Auch dort werden Kunden weiterhin die Möglichkeit haben, am Schalter ihr Bargeld einzuzahlen bzw. auszahlen zu lassen.
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Der DSGV registriere zwar, dass kontaktloses Zahlen immer mehr an Bedeutung gewinne. Doch in Deutschland spiele Bargeld immer noch eine wichtige Rolle – vor allem bei Geschäftskunden: „Firmenkunden von Sparkassen nutzen im Vergleich zu Privatpersonen häufiger Services zum Bargeld am Schalter – einfach, weil sie häufiger mit großen Summen zu tun haben.“