Veröffentlicht inVermischtes

Baby: Erstes Kind kommt immer später – irre, was Forscher jetzt festgestellt haben

Mütter kriegen immer später ihr erstes Kind. Eine Studie hat jetzt festgestellt, dass sich das positiv auf Babys auszuwirken scheint. Hier mehr dazu:

baby
u00a9 IMAGO/Westend61

Himbeerblättertee: Heilmittel aus der traditionellen Geburtshilfe

Himbeerblättertee wirkt wehenfördernd und entkrampfend und wird daher häufig in der traditionellen Geburtshilfe eingesetzt. Wir zeigen, was es bei Anwendung und Zubereitung zu beachten gibt.

Mütter bekommen ihr erstes Baby immer später. Das stellte das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) fest.

1990 bekamen Frauen durchschnittlich ihr erstes Kind mit 24,5 Jahren. 2022 sieht das ganze schon anders aus: hier sind die Frauen im Durchschnitt 30,8 Jahre alt. Eine Studie hat jetzt herausgefunden, dass dieser Altersunterschied das Baby beeinflusst.

Babys älterer Mütter sind darin besonders gut

Wer hätte das gedacht! Die spätere Mutterschaft scheint sich positiv auf Babys auszuwirken. Das haben Forscher des Nationalen Bildungspanel in Zusammenarbeit mit der Universität Oldenburg herausgefunden. Kinder, deren Mütter unter 30 Jahre alt waren, zeigten mehrheitlich unterdurchschnittliche Ergebnisse in Mathematik. Hingegen schnitten Kinder älterer Mütter durchschnittlich oder sogar leicht überdurchschnittlich ab. Auch im sozial-emotionalen Verhalten schnitten sie besser ab, wenn auch der Unterschied weniger ausgeprägt war.

+++ Baby schläft im Wohnzimmer – als die Mutter den Raum verlässt, kommt es zur Katastrophe +++

Aber warum ist das so? Susanne Schmid von der Universität Oldenburg erklärt: „Die Entwicklung von Kindern hängt wesentlich von der Lernumwelt ab, die sie in den ersten Lebensjahren im Elternhaus erfahren.“ Ältere Mütter hätten oft höhere Bildungsabschlüsse und mehr Berufserfahrung, was eine förderliche Lernumgebung für die Kinder schafft. Frühe Mutterschaft hingegen gehe häufig mit niedrigeren Bildungsabschlüssen und geringerem Einkommen einher. Ein ähnliches Muster ergebe sich für das sozial-emotionale Verhalten der Kinder, wenn auch schwächer ausgeprägt.

Forscher warnen davor, die Mutterschaft aufzuschieben

Die Studie warnt jedoch davor, Mutterschaft bewusst aufzuschieben. Schwangerschaften nach dem 36. Lebensjahr können gesundheitlich riskanter sein. Vielmehr fordert die Forscher mehr Unterstützung für junge Mütter.


Mehr News:


Gundula Zoch von der Uni Oldenburg schlägt vor, verlässlich finanzierte Kinderbetreuungsangebote zu schaffen, die es jungen Müttern ermöglichen, Ausbildung oder Studium trotz Baby abzuschließen und erfolgreich ins Berufsleben zu starten.