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Urlaub auf Mallorca: Wasser wird knapp – Hotel zieht die Reißleine

Mallorca hat besonders in den Sommermonaten mit akutem Wassermangel zu kämpfen. Ein Hotel auf der Insel ließ sich dagegen etwas einfallen.

Mallorca
u00a9 IMAGO/Schu00f6ning

Mallorca: Das sind die Hotspots der beliebten Ferieninsel

Mallorca hat seit Jahren immer wieder mit Wassermangel zu kämpfen. Gerade in den heißen Sommermonaten, wenn die Balearen-Insel von Touristen in Massen belagert wird, kann es mit dem kühlen Nass schon mal richtig knapp werden.

Den Einheimischen wurde deshalb nicht selten auch schon mal der Hahn abgedreht. 2023 mussten jedoch auch Urlauber dran glauben…


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Urlaub auf Mallorca: Hotelgäste sollen sparsamer sein

Die auf Mallorca ansässige Hotelkette Barceló machte kurzen Prozess – und damit auch ihre Gäste auf die Wasserknappheit aufmerksam: Das Unternehmen entwarf eine spezielle Dusch-Playlist. Wer die Songs durchgehört hatte, kam auf vier Minuten – offenbar die perfekte Dauer um sich einzuseifen und wieder abzuduschen, ohne unnötig Wasser zu verschwenden.

Unsere Redaktion hat in den entsprechenden Hotels an der Playa nachgehakt, ob das Konzept auch 2024 wieder umgesetzt wird. „Bisher haben wir noch nicht damit angefangen, den Service unseren Gästen anzubieten – aber das könnte diesen Sommer noch kommen“, erklärte eine Rezeptionistin. Das Feedback sei nämlich durchweg positiv gewesen. Vielleicht aber auch deshalb, weil den Urlaubern keine Strafe drohte, sofern sie sich nicht an die gewünschte Dusch-Dauer hielten.

Mallorquiner bekommen die Folgen bereits zu spüren

Bei den Mallorquinern auf den Dörfern fernab der Hotelbunker sieht es hingegen anders aus. Inzwischen haben sich schon elf Orte (Stand: Anfang Juli 2024) dazu entschlossen, den Konsum einzuschränken – so stehe den Insulanern lediglich 150 Liter Wasser pro Tag zur Verfügung.


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In manchen Regionen auf der Insel wurde die Zahl mittlerweile sogar nach unten korrigiert – auf gerade mal 75 Liter Wasser pro Tag und Einwohner. Auch der Druck auf den Wasserleitungen wurde verringert. Auf das Bewässern der Gärten und Auffüllen von Pool-Anlagen solle ebenfalls verzichtet werden.