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Deutsche Bahn: Zu kalt in den Zügen – Kunden laufen Sturm

Wer mit der Deutschen Bahn unterwegs ist, wird auf mancher Fahrt frieren. Und muss plötzlich mitten im Sommer eine Jacke im Zug anziehen!

Deutsche Bahn
© IMAGO/Arnulf Hettrich

Deutsche Bahn 2023 noch unpünklticher als im Vorjahr

Die Züge der Deutschen Bahn sind im vergangenen Jahr noch unpünktlicher als im Vorjahr gewesen. Mehr als jeder dritte Zug im Fernverkehr war 2023 nach Angaben des Konzerns verspätet. Die Pünktlichkeitsquote lag bei nur noch 64 Prozent.

Schon wieder Ärger bei der Deutschen Bahn! Wer gerade jetzt in der Ferienzeit mit der Bahn unterwegs ist, braucht Nerven aus Stahl. Verspätungen, Ausfälle, krankes Personal, marode Strecken, defekte Stellwerke und Umleitungen gehören oft zum täglichen Irrsinn, den man bei jeder Fahrt und jeder Reise einkalkulieren sollte.

Selbst das schöne Wetter und die relativ hohen Temperaturen sorgen für frustrierte Kunden. Wer nämlich insbesondere morgens oder spätabends via Deutsche Bahn unterwegs ist, sollte trotz 25 Grad Außentemperatur eine Jacke oder einen dicken Pullover dabei haben, denn: In den Zügen ist es oft viel zu kalt!

Deutsche Bahn: Zu kalt in den Zügen

Kein Witz: Steigt man am Morgen mit T-Shirt ein, weil es draußen schon fast 20 Grad sind, kommt der große Schock im Waggon. Die Klimaanlage ist oft so eingestellt, dass man schon nach wenigen Minuten friert. So beobachtete man zuletzt immer wieder Passagiere, die sich einen Pullover oder gar die mitgebrachte Notfalljacke drüberziehen, weil es sitzend schlicht nicht auszuhalten ist.

Auch diese Redaktion machte diese Erfahrung. So herrschten gegen 7 Uhr an einem Morgen in Hamburg noch knapp 20 Grad – auf der Fahrt nach Berlin aber wurde es so kalt im Zug, dass der Pulli herhalten musste. Und der war eigentlich nicht für die morgendliche Bahnfahrt gedacht! Auf der gleichen Fahrt regten sich zwei Damen auf, die sich ihre Regenjacken anzogen. Erkältungsgefahr also bei der Bahn!

Kunden ärgern sich über Klimaanlage

Die Deutsche Bahn erklärt sich auf Anfrage dieser Redaktion. Ein Sprecher: „Die Basistemperatur in unseren Zügen beträgt den vorgegebenen Normen entsprechend 23 Grad. Bei hohen Außentemperaturen wird sie angepasst, im Sommer kann die Innentemperatur auch beispielsweise bei 25 Grad liegen. Dieses Vorgehen ist bei der Regelung von Klimaanlagen ein normales Vorgehen.“

Und weiter: „Die Klimaanlage kann energiesparend eingesetzt werden, da die warme Außentemperatur nicht so weit heruntergekühlt werden muss und gleichzeitig frieren Fahrgäste auch im Sommer nicht, da der Körper im Sommer an die warme Umgebungstemperatur gewöhnt ist.“


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Und was, wenn man trotzdem friert, sich gar was anziehen muss? Dann gebe es immer noch die Möglichkeit, das Personal darauf anzusprechen. Der DB-Sprecher: „Unser Bordpersonal kann die Temperatur nach den Bedürfnissen der Fahrgäste in den einzelnen Wagen um bis zu zwei Grad erhöhen oder senken.“ Na, da lohnt es sich also, den Unmut über das Frieren kundzutun…