Die Neugier eines Kindes ist scheinbar grenzenlos, ebenso wie seine Abenteuerlust und Übermut. Da kann es schnell einmal passieren, dass ein Kind seine Grenzen überschreitet oder sich selbst überschätzt. Das kann auch schon bei Babys der Fall sein.
In solch einem Fall ist schnelles Handeln gefragt. Welche Maßnahmen Erwachsene ergreifen sollten, wenn Babys und Kleinkinder Erste Hilfe benötigen, liest du hier.
Baby: Erste Hilfe bei Kleinkindern – darauf solltest du achten
Gefährlich kann es werden, wenn Babys und Kleinkinder ihre Fähigkeiten unterschätzen. Dann kann es vermehrt zu Unfällen kommen. Derartige Erfahrungen seien zwar in Teilen nötig für die Kinder, um ein Gefühl für das Risiko zu entwickeln. Nichtsdestotrotz müssen Aufsichtpersonen stets abschätzen können, wann schnelle Hilfe geboten ist. Darüber klären unter anderem auch die Malteser auf ihrer Webseite auf. In erster Linie ist die Devise: Ruhe bewahren und dem Kind Sicherheit vermitteln. Sobald sich der Ersthelfer einen Überblick über die Situation verschafft hat, muss entschieden werden, ob die 112 verständigt werden sollte. Lieber einmal zu viel, als zu wenig. In der Notrufzentrale müssen dann folgende Punkte schnell kommuniziert werden: Wer ruft an? Was ist passiert? Wo wird Hilfe gebraucht? Wer ist betroffen? Welche Verletzungen gibt es?
+++ Baby durchlebt Höllenqualen! Vater soll ihm sämtliche Knochen gebrochen haben +++
Ist ein Kind gestürzt, könnte der Kopf betroffen sein. Dann raten die Malteser zur Vorsicht. Sollte das Kind bewusstlos oder benommen sein, muss sofort der Notarzt verständigt werden. Auch wenn es doppelt sieht, sich erbricht oder nicht mehr richtig spricht muss ein Arzt her. Beobachte das Kind nach dem Sturz, einige Symptome können auch erst Stunden oder Tage später auftreten und auf eine innere Verletzung hindeuten.
Bei Knochenbrüchen muss das Körperteil erstmal ruhiggestellt und die Bruchstelle nicht bewegt werden. Offene Brüche direkt mit einer Wundauflage abdecken, geschlossene Brüche können gekühlt werden. Dann direkt die 112 wählen.
Baby: Verbrennungen und Verbrühungen kühlen
Oft sind die Verletzungen glücklicherweise nicht so schlimm, dass ein Krankenhausbesuch nötig ist. Beulen können gekühlt werden. Schürfwunden gründlich säubern und mit einem Pflaster versorgen.
Bei Verbrennungen oder Verbrühungen mit heißer Flüssigkeit direkt die Kleidung entfernen, dann die Stelle 10 Minuten unter handwarmen Wasser kühlen. Größere Verbrennungen nicht kühlen, sonst droht eine Unterkühlung. Die Stelle muss keimfrei abgedeckt und der Notarzt verständigt werden.
Bei Vergiftungen hilft ein Anruf bei der Giftnotrufzentrale oder direkt beim Notarzt. Keinen Brechreiz auslösen sondern Wasser oder Tee trinken. Wichtig ist auch, etwas von der Substanz oder Erbrochenem aufzubewahren, damit Helfer nachvollziehen können, um welche Substanz es handelt.
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