Veröffentlicht inVermischtes

Deutscher paddelt 17 Tage um Mallorca – als er wieder ankommt, folgt der Schock!

Harald Kümmel aus Deutschland hat Mallorca mit seinem SUP umrundet. Als er wieder in S’Arenal ankommt, trifft ihn der Schlag.

mallorca
© Harald Kümmel

Aktion mit Herz: 68-ähriger Deutscher umrundet Mallorca mit SUP

Aus diesem Grund umrundet Harald Kümmel Mallorca mit seinem Stand-Up Paddle.

Stolze 17 Tage war Harald Kümmel aus Neckartenzlingen (Baden-Württemberg) mit seinem Stand-Up-Paddle (SUP) unterwegs – hat damit einmal Mallorca umrundet.

Der Grund für seinen Mallorca-Trip geht dabei ans Herz. Unter dem Motto „Paddeln gegen Krebs“ sammelt der 68-Jährige Spenden für den Verein Förderkreis Krebskranke Kinder in Stuttgart. Doch als er von seiner Reise rund um die Insel Mallorca zurückkommt, trifft ihn der Schlag. Welche Szenen ihn nur ungläubig mit dem Kopf schütteln lassen, schildert er im Gespräch mit unserer Reporterin.

Wellen auf Mallorca verlangen Deutschen einiges ab

Sein irres Vorhaben startete Harald am Dienstag (20. August) am Hafen von S’Arenal (wir berichteten). Bereits der erste Tag hat dem 68-Jährigen ordentlich eingeschenkt. Aber auch die restliche Zeit haben die Wellen und das Wetter auf Mallorca ihm einiges abverlangt. Trotzdem war der Trip das Schönste, was er je erlebt hat, wie er gegenüber unserer Reporterin erzählt. „Ich durfte Ecken von Mallorca entdecken, die sonst wahrscheinlich keiner sieht“, schwärmt Harald. Die malerische Kulisse der Insel hat den 68-Jährigen in ihren Bann gezogen. Fernab vom Massentourismus schlief er in verlassenen Buchten, hatte die einsamen Strände für sich alleine.


Den Artikel zu Haralds kompletter Reise findest du hier:

Krasse Aktion auf Mallorca: Deutscher paddelt 500 Kilometer mit SUP – „Purer Horror“


Eine Herausforderung, gerade in der heutigen digitalen Zeit war definitiv die Abgeschiedenheit. Doch auch darin sieht Harald einen Vorteil. „Ich habe von Trump und Co, der Wahl in Thüringen, Fußball und was weiß ich nicht, was alles passiert ist, nichts mitbekommen. Es war auch mal schön, einfach nur für sich zu sein, mit sich beschäftigt zu sein, sich selber zu reflektieren“, berichtet der 68-Jährige und führt sogleich fort, „Ich würde jedem empfehlen sowas mal zu machen. Also muss jetzt nicht auf dem Paddle sein, aber sich mal komplett aus dem Geschehen rauszunehmen. Ja und auch mal zu spüren, wie schön die Welt sein Kann. Wie toll die Natur sein kann, ohne diese ganzen Probleme. Das finde ich einen wichtigen Faktor, also dass man das auch mal wahrnimmt. Man wird dann richtig philosophisch auch teilweise.“

  • mallorca
  • mallorca
  • mallorca
  • mallorca

„Das war schon krass“

Da er viel alleine war, habe er auf seiner Reise rund um Mallorca sogar angefangen, Selbstgespräche zu führen. „Du bist ja immer alleine. Ich hab auch Gespräche mit meinem Cousin da oben geführt. Mit dem hatte ich auch öfters Kontakt. Zu dem hab ich auch immer gesagt: ‚Hey Ulli, jetzt mach mal das scheiß Wetter weg. Mach mir mal gescheite Wellen.‘ Das war schon krass“, erinnert sich Harald. Sein Cousin lebte auf der Insel und ist vor wenigen Monaten an Krebs verstorben. Das war auch der ausschlaggebende Grund, warum sich Harald für seine Aktion „Paddeln gegen Krebs“ die beliebte Urlaubsinsel aussuchte.


Mehr News:


Nach 17 Tagen voller Einsamkeit, aber auch besonderen Begegnungen sowie etlicher Herausforderungen erreichte Harald am Samstag (9. September) wieder Mallorcas Ballermann – und ihn traf der Schlag. „Dann kommst du wieder in S’Arenal an und bekommst erstmal eine Art Kulturschock. Ich habs so ungefähr verglichen, wie wenn du jetzt in Kathamndu oder Neu Delhi aus dem Flugzeug steigst, aus dem beschützten Deutschland, und dann kommst du in das Chaos von Kathmandu oder Neu Delhi rein. So ähnlich fand ich das auch. Aber hier kommen ja alle aus dem Westen, das sind ja alles ‚kultivierte Menschen‘. Die drei Tage herfliegen, um nichts anderes zu tun als sich komplett zu zu saufen und zu feiern“, erzählt Harald und muss dabei mit dem Kopf schütteln.

Das Spendenkonto für die Kampagne „Paddeln gegen Krebs“ ist noch bis Ende September geöffnet. Wer die irre Aktion zugunsten der krebskranken Kinder honorieren will, findet hier die Bankdaten des Spendenkontos:

Spendenkonto KSK Nürthingen-Esslingen
Harald Kümmel
IBAN: DE92 6115 0020 0104 0043 04