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Mann will ein letztes Mal Urlaub an der Nordsee machen – es ist ein Abschied für immer

Kurz vor seinem Tod will ein Mann noch einen letzten Kurz-Urlaub an der Nordsee erleben. Dieser Tag bewegt ihn zutiefst!

© IMAGO/HalfPoint Images

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Die Nordsee begleitete Jörg schon sein ganzes Leben. Der ehemalige Seemann kennt die raue See und die steife Brise, verbindet mit dem Meer das Gefühl schier grenzenloser Freiheit.

Doch diese Zeiten sind vorbei. Jörg ist schwer erkrankt, kann mittlerweile nicht einmal mehr sprechen. Ein letzter Kurz-Urlaub an der Nordsee, um in positiven Erinnerungen zu schwelgen, wäre sein größter Wunsch, bevor es mit seinem Leben zu Ende geht. Ein Auftrag für die Ehrenamtler im Team des ASB-Wünschewagens.

Mann wünscht sich noch einen letzten Nordsee-Urlaub

Sabine und Gunnar arbeiten für den ASB-Wünschewagen in Schleswig-Holstein. Ihre Aufgabe: Sterbenskranken Menschen ihre letzten Wünsche zu erfüllen, um ihnen vor dem Lebensende noch eine geballte Ladung schöner Erinnerungen zu schenken. Auch Ex-Seemann Jörg wollten sie bei der Erfüllung seines Herzenswunschs unterstützen.

Das Ziel: Büsum. Die Gemeine in Schleswig-Holstein ist für Jörg „ein Ort voller Erinnerungen, Sehnsüchte und Abschiede“, wie das Wünschewagen-Team auf Facebook berichtet. Bereits auf der Fahrt zum Zielort sei Jörg die Vorfreude deutlich anzuerkennen gewesen – obwohl er sich nicht mit seinen Begleitern unterhalten konnte. „Die strahlenden Augen erzählten mehr, als Worte es je könnten“, erinnern sich die Wünscheerfüller.

Eine Freundin begleitete Jörg, erzählte dem Wünschewagen-Team von den gemeinsamen Urlauben, die sie und Jörg früher an der Nordsee unternommen hatten. Und als sie in Büsum ankamen, wurde schnell deutlich, wie viel Jörg dieser Ort bedeutete.

Sterbenskranker Jörg genießt jeden Moment

Der Blick auf das Meer und die vorbeifahrenden Schiffe – all das brachte Jörg eine herrliche, innerliche Ruhe. Dabei noch leckere Pommes an der Strandpromenade – was könnte schöner sein?

Anschließend brachten sie Jörg mit dem Rollstuhl direkt ans Wasser. „Es war, als ob das Meer ihn rief, und Jörg ließ uns bald wissen, dass er nun zu seinen geliebten Schiffen wollte“, heißt es im Wünschewagen-Bericht. „Seine Augen leuchteten, als er die ersten Kutter im Hafen entdeckte – ein vertrauter Anblick, der ihm sichtlich Freude bereitete. Wir verweilten dort, ließen Jörg die Momente in vollen Zügen genießen, als ob die Zeit für einen Moment stillstand.“


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Zum Abschluss gab es ein Bierchen in Jörgs einstiger Lieblingskneipe – „und man spürte, wie Jörg jeden Augenblick aufsaugte“, so die Helfer. Ein rundum gelungener Tag für den Seemann, der seinen Begleitern schließlich noch Bilder aus seinem bewegten Schifffahrts-Leben zeigte. Das Wünschewagen-Team ist sich sicher, „dass dieser Tag nicht nur für ihn, sondern auch für uns unvergesslich bleiben würde, machten wir uns auf den Rückweg nach Elmshorn.“