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Sparkasse, Postbank und Co.: Bargeld-Schock! „Könnte durchaus knapp werden“

Kunden von Sparkasse und Co. müssen schnell sein! Schon bald könnte es zu einem Bargeld-Engpass an vielen Automaten kommen.

An Automaten der Sparkasse und anderen Banken könnte das Bargeld knapp werden. (Archivfoto)
© IMAGO/Bihlmayerfotografie

Sparkasse, Volksbank, Postbank & Co. – das sind Deutschlands größte Banken

In Deutschland gibt es mehr als 1.400 Banken. Welche die größten sind, erfährst du im Video.

Fast jeder Deutsche tut es wohl mindestens wöchentlich: Geld an den Automaten der Sparkasse, Postbank oder anderen Geldinstituten abheben.

Doch ein bundesweiter Streik könnte jetzt für eine angespannte Situationen bei den Standorten von Sparkasse und anderen Unternehmen sorgen. Seit Donnerstagmorgen (17. Oktober) etwa 5 Uhr haben Geldtransporter-Mitarbeiter in mehreren Bundesländern die Arbeit niedergelegt. Besonders für Kunden der Sparkasse, Postbank und anderen könnte das bittere Folgen haben.

Sparkasse, Postbank und Co.: Bald leere Automaten?

Gerade in den Tagen vor dem Wochenende gehen Menschen gerne nochmal zum Geldautomaten ihres Vertrauens, um sich für die Freizeit mit Bargeld einzudecken. Dass das funktioniert, ist dieser Tage allerdings nicht gesichert.

So sind an diesem Donnerstag durch den Streik der Geldtransport-Mitarbeiter nur sehr wenige Touren überhaupt gestartet, erklärt ein Sprecher der Verdi. „Es sind so wenige Touren, dass man es in den nächsten Tagen spüren wird.“ Bis Freitag (18. Oktober) um Mitternacht hält der Streik an, sodass sich die Lage an einigen Standorten wohl nicht mehr vor dem Wochenende entspannen wird – und laut Verdi sogar bis Mitte der nächsten Woche angespannt bleiben könnte.

„Nicht flächendeckend, aber an einigen Automaten könnte das Bargeld durchaus knapp werden“, prognostiziert Silke Zöller, Pressesprecherin der Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienst, gegenüber „Bild“.

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Sparkasse, Postbank und Co.: Supermärkte haben Priorität

Für den zweitägigen Streik gibt es einen klaren Fahrplan und eindeutige Priorisierungen, um Geld-Engpässe zu vermeiden. Demnach würden Supermärkte bei der Bargeld-Abwicklung bevorzugt behandelt, kleinere Boutiquen und Läden haben das Nachsehen. „Wie viele Touren tatsächlich ausfallen, können wir erst im Laufe des Tages sagen“, erklärt Zöller.


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Hintergrund des Streiks sind Lohn- und Tarifverhandlung für bundesweit 10.000 Beschäftigte. Der Stundenlohn in der Branche liegt je nach Bundesland bei 18,47 Euro (unter anderem in Berlin, Brandenburg, Thüringen) und 21,80 Euro (Nordrhein-Westfalen). Verdi fordert unter anderem einen Überstundenzuschlag, dazu ein einheitliches Urlaubs- und Weihnachtsgeld (jeweils in Höhe eines halben Brutto-Monatsgehalts). Zudem soll der generelle Stundenlohn angehoben werden – mit einem Spitzensatz von zum Beispiel 23 Euro in Nordrhein-Westfalen.

Die Verhandlungen zwischen Arbeitgeber und Gewerkschaft sollen bis Freitag in München fortgesetzt werden.