Zahlte man früher seine Busfahrt einfach in bar oder zog sich an einem Automaten ein Ticket, sind mittlerweile auch die Fahrten im öffentlichen Personennahverkehr immer digitaler und technischer unterwegs. Ähnlich wie im Londoner Nahverkehr, in dem man die Tickets mittlerweile ganz selbstverständlich mit der Kreditkarte bezahlt, ist es auch im Busverkehr auf Mallorca geregelt.
Das Prinzip ist zunächst leicht erklärt: Man hält seine Kredit- oder Debitkarte bei Fahrtantritt an ein Lesegerät und wiederholt diesen Vorgang beim Aussteigen. So soll in den Bussen auf Mallorca exakt abgerechnet werden können, wie weit man gefahren ist, und somit auch der genaue Ticketpreis ermittelt werden.
Busfahren auf Mallorca? Gar nicht so leicht – oder doch?
Doch nun wird es spannend: Schaut man nämlich kurz nach der Fahrt in sein Online-Konto, sieht man, dass (im Falle der Sparkasse) 20 Euro vorgemerkt sind. 20 Euro? Ganz schön happig. Vor allem, weil eine Fahrt, beispielsweise vom Flughafen in Palma bis an die Playa de Palma, normalerweise nicht mehr als fünf Euro kostet.
++ Ich schlenderte über die Playa de Palma: Es dauerte geschlagene 20 Minuten ++
Ganz so dramatisch ist es aber nicht, wie „Transports de les Illes Balears“ (kurz: TIB), also das mallorquinische Transportunternehmen, auf seiner Website erklärt. Da heißt es: „Alle mit der Karte unternommenen Fahrten werden am nächsten Tag mit einem einzigen Betrag belastet, der der Gesamtzahl der durchgeführten Fahrten entspricht. Ihre Bank kann eine Vorautorisierung von höchstens 20 Euro durchführen, um zu überprüfen, ob Ihre Karte aktiv ist. Dieser Betrag wird automatisch freigegeben, nachdem der Preis für die Fahrten eingezogen wurde.“
Und das ganz genau. So wird je nach Fahrtstrecke der Preis exakt abgerechnet. Nur vorsichtig: Busse zum Flughafen oder vom Flughafen Palma weg sind stets etwas teurer als normale Fahrten wie beispielsweise von S’Arenal nach Palma.