Für viele ist das Pfand zu Hause eine gern gesehene Hartgeld-Reserve. Klar, nur Bares ist Wahres, doch wenn der Pfandbon an der Kasse bei Netto & Co. über den Scanner gezogen wird und sich der Gesamtbetrag des Einkaufs reduziert, gibt das immer ein gutes Gefühl.
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Doch für einen Kunden sollte die Pfandrückgabe bei Netto zuletzt nicht wie erhofft ausgehen. Seine Geschichte sorgt im Netz vor Furore.
Netto-Kunde mit zu viel Pfand
Wie zuletzt ein Netto-Kunde in einem „Reddit“-Forum angab, wollte er seine Pfandflaschen zurückgeben und sei direkt wieder von den Mitarbeitern aus dem Netto-Markt seines Vertrauens gebeten worden. Der Grund: Er hatte zu viele Flaschen, die er abgeben wollte. Beim nächsten Markt wurden die Massen jedoch angenommen. Das Ergebnis: 780 Euro Pfand. Den Bon teilte er stolz im Netz.
Mehr dazu hier: Netto-Kunde will Pfand abgeben – er wird gleich aus dem Laden geschickt
Doch hat seine Geschichte in den sozialen Medien für Aufruhr gesorgt. Viele regen sich weniger über die Weigerung der Netto-Mitarbeiter auf, das Pfand anzunehmen, sondern mehr über den Kunden selbst, der sich mit den gesammelten Flaschen aus den letzten neun Monaten (!) an den Automaten stellen wollte.
Netto: Pfand-Story sorgt für Furore
Während einige kritisieren, dass der Kunde erst gegen Ende der Ladenöffnungszeiten mit dem Pfand ankam – „Muss man so was kurz vor Ladenschluss machen?“ – finden es andere „sehr dreist“, überhaupt mit „solchen Mengen“ anzukommen. Viele kommentieren unseren ersten Beitrag und regen sich über den Kunden auf.
„Wer mit solchen Mengen den Automaten zu Lasten vieler anderen Kunden blockiert, würde bei mir wegen Rücksichtslosigkeit – wenn ich Marktleiter wäre – rausfliegen“, schreibt einer. „Er kann ja mehrmals mit kleinen Mengen kommen. Schließlich hat er die Menge an Flaschen ja auch nicht auf einmal gekauft.“
Andere argumentieren, dass es vor allem bei Netto oft nur einen einzigen Automaten gäbe. Da sollte man sich mit vielen Pfandflaschen doch lieber an die Konkurrenz wenden und dann auch zu einer Zeit kommen, wenn weniger Kundschaft im Laden ist.
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Ein Nutzer kann sogar aus eigener Erfahrung sprechen: „Ich war mal in einer ähnlichen Situation, nachdem ich die Wohnung eines Messie und Mietnomaden leerräumen musste.“ Allerdings hätte er vorab mit dem Marktpersonal gesprochen, als er das Pfand vorbeibrachte. „Die waren sogar so freundlich und haben mir sogar noch dabei geholfen. Mit den Leuten sprechen erleichtert oft viele Dinge im Leben.“